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Ausgabe Februar 2015
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Editorial
sie ist in Südafrika geboren, aber ihre Wurzeln sind deutsch: Helen Zille, 1951 in Johannesburg geboren, Großnichte des Berliner Milieumalers Heinrich Zille, wurde zu Wochenbeginn mit dem „Tutzinger Löwen“ geehrt. Ihr Vater, Wolfgang Zille, emigrierte 1934 von Berlin nach Johannesburg; ihre Mutter, Mila Cosman, floh 1939 vor dem Nationalsozialismus nach England und kam 1948 nach Südafrika, wo sich beide kennenlernten und heirateten. Dass Helen Zilles Weg vom Journalismus in die Politik führen würde, war keineswegs vorgezeichnet. Sie engagierte sich früh gegen Apartheid und deckte die Wahrheit und die Hintergründe über den Tod des Bürgerrechtlers Steve Biko auf. 2007 übernahm sie den Vorsitz der Democratic Alliance (DA), sie war Bürgermeisterin von Kapstadt, 2009 wurde sie Ministerpräsidentin der Provinz Westkap – 2014 ist sie im Amt bestätigt worden. Für nicht wenige gilt sie als Hoffnungsträgerin im vom African National Congress (ANC) dominierten Südafrika.
Die Herausforderungen, unter denen das Land zu leiden hat, sind gewaltig. In der medialen Berichterstattung in Deutschland kommt es meist nur auf den Reiseseiten bzw. in den Reisemagazinen vor. Dabei hätte Südafrika mehr Aufmerksamkeit verdient. Der Glanz, den Nelson Mandela seiner Heimat verlieh, und das Bild der Regenbogennation verblassen zunehmend. Andererseits sind die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung viel versprechend. Die Zivilgesellschaft Südafrikas versucht sich seit Jahren zu formieren. Einer der Akteure ist die von Dr. Renier Koegelenberg gegründete Ecumenical Foundation of Southeran Africa (EFSA). Auch die Kirchen erheben neuerdings wieder stärker ihre Stimme, entdecken das Gerechtigkeitsthema als Aufgabe der Politik neu und fordern den ANC heraus.
Helen Zille freute sich über die „außergewöhnliche Auszeichnung“ mit dem „Tutzinger Löwen“. Er werde in ihrem Dienstsitz, dem Löwenhof, einen besonderen Platz einnehmen. Beim Festakt gratulierte sie dem EFSA-Institut zum 25-jährigen Bestehen und würdigte die partnerschaftlichen Beziehungen des Instituts mit der Evangelischen Akademie Tutzing.
Viel Freude beim Lesen dieses Newsletter wünscht Ihnen und herzlich grüßt Sie
Ihr
Udo Hahn
Akademiedirektor
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ISSN 2196-8683 |
Gastkolumne
Wo stehen wir im 25ten Jahr der UN-Kinderrechtskonvention?
Holger Hofmann kümmert sich um die Rechte von Kindern.
Kinder haben das Recht, in einer sicheren Umgebung ohne Diskriminierung zu leben. Sie haben das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser, Nahrung, medizinischer Versorgung, Ausbildung und auf Mitsprache bei Entscheidungen, die ihr Wohlergehen betreffen. So definiert es die UN-Kinderrechtskonvention, die kürzlich ihr 25-jähriges Bestehen feiern konnte.
In seinem Gastbeitrag für diesen Newsletter erklärt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, wie die heutige Situation von Kindern in Deutschland zu beurteilen ist..
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Aus der Akademie
Drei D – Welt im Druck
3-D-Drucker werden das Berufs- und Alltagsleben revolutionieren
Zum gestrigen Jahresempfang der Evangelischen Akademie Tutzing waren wieder mehr als 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und Kirche im Schloss Tutzing erschienen.
Lebensmittel, Waffen, ganze Häuser per Knopfdruck? Nicht gekocht, produziert, gebaut – just printed. Wie verändern sich Welt und Mensch, wenn der 3D-Drucker zum Alltagsprodukt wird? Eine Tagung für Philosophen, Praktiker und die Druckerbesitzer von morgen.
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Aus der Akademie
Kanzelrede – mit Dr. Markus Söder
Kanzelredner Markus Söder
Die Kanzelrede präsentiert sich als engagierte Darstellung einer Persönlichkeit, die für ihre Sache einsteht und somit Verantwortung übernimmt.
Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat und seit März 2014 Mitglied der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, hält am Sonntag, den 22. März 2015, um 11.30 Uhr,
die Kanzelrede in der Erlöserkirche an der Münchner Freiheit, München-Schwabing.
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Aus der Akademie
Die Zukunft der Medizin
Die Evangelische Akademie Tutzing und der Rotary Club Tutzing starteten 2011 mit der „Tutzinger Rede“ ein neues Gemeinschaftsprojekt, das in regelmäßig wiederkehrender Form Kernfragen zur „Zukunft Mensch“ behandelt.
In der 4. Tutzinger Rede diskutieren am Montag, den 23. März 2015, um 19.00 Uhr, über die Zukunft der Medizin: Prof. Dr. Eckhard Nagel, Professor für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bayreuth und Mitglied des Deutschen Ethikrates, mit Regionalbischöfin Susanne Breit-Kessler, Ständige Vertreterin des Landesbischofs und Mitglied der Bioethik-Kommission der Bayerischen Staatsregierung.
Die Eintrittskarte wird zu je 40.– Euro abgegeben. Neben dem Vortrag mit Aussprache ist auch ein Imbiss enthalten. Der Eintritt schließt einen Beitrag in Höhe von jeweils 23.– Euro ein, den der Rotary Club Tutzing zu Gunsten der Erstausstattung des Hospiz Refugium Beringerpark Tutzing spendet.
Anmeldungen sind noch möglich! |
Aus der Akademie
KinderWelten – KinderRechte
Kinder brauchen (Mitsprache-)Rechte, bei allen Dingen, die sie betreffen
25 Jahre nach Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention wollen wir folgender Frage auf den Grund gehen: Wie wachsen Kinder zwischen Fürsorge und Selbständigkeit heran? Im internationalen Kontext vergleichen wir Spiel und Bildung, Medien und Ethik, Gesundheit und Gewalt, Arbeit und Migration. Eine Anmeldung ist noch möglich!
Mehr dazu finden Sie hier: |
Aus der Akademie
Abitur – und dann?
Vom Suchen und Finden… Tagung nur für junge Menschen kurz vor dem Abitur.
Durchstarten oder kreative Pause? Studium oder Ausbildung? Was soll ich? Was kann ich? Was will ich? Was geht? Die Tagung gibt Zeit und Raum, den eigenen Standpunkt und Orientierung zu finden. Hier as detaillierte Programm.
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Aus dem Freundeskreis
Der Freundeskreis Tutzing
Unser Foto zeigt die Freundeskreisler beim Bayerntag in Bayreuth 2009.
Er zählt zu den ältesten Freundeskreisen der Akademie im weiten Bayernland – der Freundeskreis Tutzing, 1949 gegründet und seit nunmehr 15 Jahren geleitet von Bernhard und Katrin Bach. Die beiden Tutzinger Freundeskreisleiter berichten über Vergangenes, Erlebtes und über neue angedachte Projekte.
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