Newsletter Dezember 2020
Wir tragen nicht nur Verantwortung für das Infektionsgeschehen, sondern auch für Bildung, Kunst und Kultur. Für die Weiterentwicklung jedes Einzelnen wie der gesamten Gesellschaft sind sie unverzichtbar. Kultur und politische Bildung haben ihr je eigenes Profil, aber sie sind die Foren und das Lebenselixier der Zivilgesellschaft. Ohne sie fehlt das fürs Leben und Überleben Notwendige. Die Pandemie entschieden zu bekämpfen, wird dabei überhaupt nicht in Frage gestellt.
2020 neigt sich dem Ende entgegen. Zum Ausklang dieses Jahres voller Eintrübungen wartet ein Fest des Lichtes: Weihnachten. Es steht auch diesmal unter der Verheißung: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“ (Jesaja 9,1) Dieses Jahr endet freilich anders, als erhofft. Der Heilige Abend erwartet Menschen, die schon vieles aushalten mussten. Enttäuschte, Marginalisierte, demotiviert und ohne jede Erwartung, dass sich grundlegend etwas bessert. So ging es auch jenen, die sich in der biblischen Erzählung auf den Weg machten, das Kind in der Krippe zu sehen. Dabei geschieht das Wunder, dass seither Jahr für Jahr aufs Neue der Traum einer heilen Welt erwacht. Und davon, was wir Menschen tun können, sie zu einem besseren Ort zu machen.
Weihnachten 2020 ist Wunde und Wunder zugleich. In diesem Spannungsfeld bleibt es ein Fest der Hoffnung und des Friedens.
Ein frohes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für Sie persönlich und für Ihren Dienst an der Gesellschaft – sowie Gottes Segen für das neue Jahr – wünscht Ihnen mit dem Team der Evangelischen Akademie Tutzing
Ihr
Udo Hahn
Akademiedirektor