Ethik in Medizin und Gesundheitswesen, Pastoralpsychologie und Spiritual Care

Frank Kittelberger (*1954) studierte Evangelische Theologie in Erlangen und Tübingen. Er arbeitete u.a. zehn Jahre als Krankenhausseelsorger, davon 1983 bis 1986 in den USA, sowie in der Altenheimseelsorge. Er absolvierte Zusatzausbildungen in Pastoralpsychologie (Supervisor und Lehrsupervisor) sowie sozialpsychologischer und tiefenpsychologischer Gruppendynamik (Gruppenanalytiker). Zwischen 2000 und 2011 bekleidete er eine pastoralpsychologische Pfarrstelle bei der Hilfe im Alter gemeinnützige GmbH der Inneren Mission München mit den Schwerpunkten Spiritualität, Palliative Care, Ethik und Seelsorge. Er hat in diesem Kontext Organisationen der Alten- und Gesundheitshilfe in der Implementierung von Hospizkultur, Palliativversorgung und Ethikkultur beraten. Er unterrichtete u. a. an Fachschulen für Alten- und Krankenpflege und nahm Lehraufträge an Fachhochschulen und Universitäten wahr. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zu Themen aus der Pastoralpsychologie, dem Palliative Care und der Ethik im Gesundheitswesen. Von 2012 bis 2020 war er Studienleiter an der Evangelischen Akademie Tutzing für die Themenfelder Ethik in Medizin und Gesundheitswesen, Pastoralpsychologie und Spiritual Care.

Publikationen

Auswahl

Hospizarbeit in Bayern – eine Studie für die ELKB; München 2002

Leitfaden zur Implementierung von Palliativbetreuung; Bayerische Stiftung Hospiz, Bayreuth 2002
und weitere Veröffentlichungen dieser Stiftung (www.bayerische-stiftung-hopiz.de/schriften)

Palliativ Care im Pflegeheim in: H.P. Bischof, K. Heimerl, A. Heller (Hg.): Für alle die es brauchen; Lambertus, Freiburg 2002

Daheim Sterben – Palliative Kultur im Pflegeheim mit K. Heimerl und A. Heller; Lambertus, Freiburg 2005

Gut gelaufen in: A. Heller, K. Heimerl, S. Husebö (Hg.): Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun; Lambertus, Freiburg 20073

Das Netzwerk palliative Betreuung im Pflegeheim in: A. Heller, K. Heimerl, S. Husebö (Hg.): Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun; Lambertus, Freiburg 20073

Die Projektwerkstatt Implementierung in: A. Heller, K. Heimerl, S. Husebö (Hg.): Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun; Lambertus, Freiburg 20073

Chancen einer perimortalen Kultur durch die Implementierung von Palliativkultur im Pflegeheim in: U. Liedke, F. Oehmichen (Hg.): Sterben – Natürlicher Prozess und professionelle Herausforderung, Leipzig 2008

Fallsupervision in: M. Klessmann und K. Lammer (Hg.): Das Kreuz mit dem Beruf – Supervision in Kirche und Diakonie, Neukirchener Verlag 2007

Leben bis zuletzt – Hospizkultur und palliative Sorge im Altenpflegeheim / “Élni a legvégsőkig – Hospic-kultúra és pallatív gondoskodás az idősek otthonában mit Miklós Kocsev, München 20102 (deutsch/ungarisch)

Hospizkompetenz und Palliative Care im Alter (hg) mit A. Heller; Lambertus, Freiburg 2010

Dem Affen Zucker geben? Supervision als pastoralpsychologische Aufgabe im Feld von Hospizarbeit und Palliative Care“ in C. Burbach (hg) „…bis an die Grenze. Hospizarbeit und Palliative Care“; Göttingen 2010

Über uns für uns (E. Gykössy) (hg) der deutschen Erstausgabe, dialogverlag, Nürnberg 2011

Zurechtkommen – Ethikkultur in der Altenhilfe mit S. Dinges; DW Bayern, Nürnberg 2011

Umsorgt Sein – end-of-life-care in der Altenhilfe; DW Bayern, Nürnberg 2013

Evaluierung eines Spiritual-Care-Curriculums für Hospizbegleiter mit M. Gratz, T. Roser, P. Paal in ZfPallmed 2015; 16; 57-64

Auf dem Weg zur Kooperationsvereinbarung mit M.Gratz, E. Rösch; Kohlhammer 2015

Hospizkultur und Palliativkompetenz in stationären Einrichtungen entwickeln und nachweisen – eine Einführung mit E.Rösch; Kohlhammer 2016

Die Schätze des Alters heben – Wie das Äterwerden die Hospizbewegung verändert mit D Bergmann; Kohlhammer 2016

PallExcellenc© – Der Nachweis von Hospizkultur und Palliativkompetenz in stationären Einrichtungen mit E. Rösch, M. Alsheimer; Kohlhammer 2017

Weitermachen – Die End-of-Life-Care der Diakonie in Bayern zwischen Pioniergeist, Neuaufbruch und Verstetigung mit B.Erxleben DW Bayern, Nürnberg 2017

Modellprojekte zur Implementierung von Hospiz und Palliative Care in der Altenpflege: Wo stehen wir, was brauchen wir fachlich, strukturell und finanziell? in U. Lilie et.al. (hg) Auf dem Weg zur Sorgekultur; der hospiz verlag, Esslingen 2018

„Seid nüchtern und wachsam!“ – zur Rolle der Gruppendynamik in der Pastoralpsychologie mit J. Wittmann in Literáty Zoltán (hg) „QUONIAM TECUM EST FONS VITAE IN LUMINE TUO VIDEBIMUS LUMEN” TEOLÓGIAI TÉMÁK – A 65 ÉVES KOCSEV MIKLÓS TISZTELETÉRE, Budapest 2018

Der Skandal liegt in der Verharmlosung durch die Verwendung des Begriffs „Fasten“ in Praxis Palliative Care (Ausgabe 41), Hannover 2018

sowie zahlreiche weitere Vorträge, Artikel u. Rezensionen in Publikationen aus dem kirchlichen Bildungsbereich, aus der Pastoralpsychologie, aus Palliative Care, Hospizbewegung, (stationärer) Pflege und Palliativmedizin

Mitgliedschaften

Frank Kittelberger ist Mitglied bei:

Frank Kittelberger war langjährig Mitglied bei:

Auszeichnungen

Frank Kittelberger ist seit 1986 Ehrenbürger der Stadt Houston, Texas (USA)

Frank Kittelberger ist Träger der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (verliehen 2014).

Themen

Ethik & Gesundheit
Psychologie & Lebensfragen
Spiritualität