Ist die Demokratie in der Krise? Eine Antwort auf diese Frage ist nicht einfach. Tatsächlich lassen sich seit Jahren Entwicklungen beobachten, die die Demokratie nicht nur herausfordern, sondern auch bedrohen können. So verlieren zum Beispiel nationale, gewählte Parlamente und Regierungen durch Globalisierung von Politik und Wirtschaft an Einfluss. Manche Menschen sind mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland unzufrieden. Populistische Kräfte, die undemokratische Positionen vertreten, finden Zustimmung.
Aber es gibt auch Entwicklungen, die hoffnungsvoll stimmen. Einheitlich betrachtet sind die Menschen nicht weniger zufrieden mit der Demokratie als zuvor. Den meisten von ihnen ist es wichtig, in einer Demokratie zu leben. Vor allem die junge Generation nutzt verstärkt andere Mittel als Wahlen, um sich politisch zu beteiligen.
Betrachtet man durch sogenannte Demokratie-Indizes mehrere Faktoren gleichzeitig, zeigt sich die Demokratie in Deutschland derzeit nicht gefährdet. Im internationalen Maßstab jedoch verliert die Demokratie an Boden. Erstmals seit 2004 verzeichnet der Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung mehr autokratische als demokratische Staaten. Von 137 untersuchten Ländern sind es nur noch 67 Demokratien, die Zahl der Autokratien stieg auf 70. Einen Lichtblick bietet zivilgesellschaftliches Engagement, das sich vielerorts gegen den Abbau demokratischer Standards und wachsende Ungleichheit richtet.
Die deutsche Demokratie ist als „wehrhafte“ Demokratie mit Gewaltenteilung und -verschränkung angelegt, um ihre Selbstabschaffung zu verhindern. „Die Zukunft der Demokratie liegt also in unserem Einsatz für die Demokratie der Zukunft“, hat es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier einmal formuliert. Wie dieses Engagement aussehen kann und welchen Herausforderungen es entgegentreten muss, ist Thema der Sommertagung des Politischen Clubs, zu der wir Sie herzlich in das Schloss Tutzing einladen!
Pfr. Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
Dr. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D., Leiter des Politischen Clubs der Evangelischen Akademie Tutzing
Prof. Dr. Ludwig Theodor Heuss, Vorsitzender der Theodor Heuss Stiftung
Aber es gibt auch Entwicklungen, die hoffnungsvoll stimmen. Einheitlich betrachtet sind die Menschen nicht weniger zufrieden mit der Demokratie als zuvor. Den meisten von ihnen ist es wichtig, in einer Demokratie zu leben. Vor allem die junge Generation nutzt verstärkt andere Mittel als Wahlen, um sich politisch zu beteiligen.
Betrachtet man durch sogenannte Demokratie-Indizes mehrere Faktoren gleichzeitig, zeigt sich die Demokratie in Deutschland derzeit nicht gefährdet. Im internationalen Maßstab jedoch verliert die Demokratie an Boden. Erstmals seit 2004 verzeichnet der Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung mehr autokratische als demokratische Staaten. Von 137 untersuchten Ländern sind es nur noch 67 Demokratien, die Zahl der Autokratien stieg auf 70. Einen Lichtblick bietet zivilgesellschaftliches Engagement, das sich vielerorts gegen den Abbau demokratischer Standards und wachsende Ungleichheit richtet.
Die deutsche Demokratie ist als „wehrhafte“ Demokratie mit Gewaltenteilung und -verschränkung angelegt, um ihre Selbstabschaffung zu verhindern. „Die Zukunft der Demokratie liegt also in unserem Einsatz für die Demokratie der Zukunft“, hat es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier einmal formuliert. Wie dieses Engagement aussehen kann und welchen Herausforderungen es entgegentreten muss, ist Thema der Sommertagung des Politischen Clubs, zu der wir Sie herzlich in das Schloss Tutzing einladen!
Pfr. Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
Dr. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D., Leiter des Politischen Clubs der Evangelischen Akademie Tutzing
Prof. Dr. Ludwig Theodor Heuss, Vorsitzender der Theodor Heuss Stiftung
Die Evangelische Akademie Tutzing ist Mitglied der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) e.V., Berlin