Zum Abschied von Bernhard und Katrin Bach

Es war ein schöner vorweihnachtlicher Abend, zu dem das Ehepaar Bernhard und Katrin Bach Mitglieder als auch Nichtmitglieder des Tutzinger Freundeskreises eingeladen hatten. Es sollte der fulminante Abschluss ihrer 15-jährigen Tätigkeit als Leiter des örtlichen Freundeskreises der Akademie sein. „Stade Zeit und blanke Nerven“, so war die Veranstaltung überschrieben, die Geschichten und Gedichte rund um das Fest der Feste zum Besten gab. Inniges und Haarsträubendes, Nostalgisches und Aktuelles, Tränenseliges und Zwerchfellerschütterndes wurden geboten, ganz zur Freude des Publikums. Die vortragenden Autorinnen und Autoren, alle sattsam bekannt vom Bayerischen Rundfunk, aus Fernsehserien, dem Seerosenkreis und aus Schwabing natürlich, waren die Kabarettistin Maria Peschek, die Künstlerin und Kulturschaffende Brigitta Rambeck, der Radiomoderator und Journalist Michael Skasa und der ehemalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude. Musikalisch begleitet und umrahmt wurden die humorigen Darbietungen am Flügel im Musiksaal von Dr. Frederic Hollay, eigentlich Zahnarzt am Partnachplatz in München. Er brillierte ganz virtuos mit deutschen und internationalen Christmas-Songs. Das Publikum dankte den Vortragenden mit großem Applaus für ihre Sketche und komödiantischen Szenen rund um Ludwig Thomas „Heilige Nacht“.

Im Anschluss an diesen besonderen vorweihnachtlichen Abend bat Akademiedirektor Udo Hahn zu einem kleinen Empfang in die Salons des Tutzinger Schlosses. „Nach 15 Jahren harter ehrenamtlicher Arbeit als Leiterteam des Tutzinger Freundeskreises der Evangelischen Akademie Tutzing ist nun der Moment gekommen, um Abschied zu nehmen von Katrin und Bernhard Bach“, sagte Hahn in seiner Dankesrede. Der Direktor lobte das Engagement des Ehepaares Bach, die viele interessante Veranstaltungen und Studienreisen in diesen Jahren durchgeführt hätten und nun eben auch aus Gründen des fortgeschrittenen Lebensalters, „den Stafettenstab in jüngere Hände legen“ wollten.

Brigitte Grande, M.A., Leiterin des Gesamtfreundeskreises der Evangelischen Akademie Tutzing, hob in ihrer Laudatio noch einmal die inhaltliche Vielfalt der „Bach’schen“ Veranstaltungen hervor. Da gab es „Konzertabende, Jazz, Schubertlieder und Oper bis hin zu Straßenliedern spielende Quetschenweibern“. Nicht zu vergessen die Studienreisen, die die Freundeskreisler nach „Spanien, Indien oder in ein Indianer Reservat in Süd-Dakota“ führten. Zum Dank für die geleistete Arbeit überreichte Brigitte Grande das bronzene Freundeskreiszeichen an Katrin Bach, die die Skulptur auch im Namen ihres erkrankten Mannes entgegennahm.

Katrin Bach – von Haus aus Lehrerin, außerdem begeisterte Kunstliebhaberin und Kunstkennerin – erwiderte in ihrer Dankesrede, dass die Übernahme eines Ehrenamtes immer mit sehr viel Arbeit verbunden sei. „Auf die Pauke hauen will jeder, nur tragen will sie keiner.“ Nach einer kleinen Rückschau auf die magischen Momente und die wunderbaren Begegnungen mit anderen Menschen in diesen 15 Jahren gelangte Katrin Bach zu dem Schluss, dass sie „einfach Glück bedeutet haben.“

Und wer tritt nun die Nachfolge von Bernhard und Katrin Bach an? Akademiedirektor Udo Hahn löste die Spannung in den Reihen der Gäste auf – es sind: Brigitte Grande, die bereits den Gesamtfreundeskreis leitet, und Margit Kleber, Lehrerin am Tutzinger Gymnasium für Deutsch und Französisch. Ein Zweierteam wiederum, dem alle Anwesenden „eine glückliche Hand“ wünschten.
(Axel Schwanebeck)

Ein Foto für die Pressefotografen: Brigitte Grande, Katrin Bach und Akademiedirektor Udo Hahn (v.l.)
(Foto: Schwanebeck)

Brigitte Grande (li.) überreichte das Freundeskreiszeichen, verbunden mit viel Lob für die in 15 Jahren geleistete ehrenamtliche Arbeit.
(Foto: Schwanebeck)

Katrin Bach bedankte sich auch im Namen ihres Mannes für die Auszeichnung und bekundete, dass die Arbeit “einfach Glück” bedeutet habe.
(Foto: Axel Schwanebeck)

Das neue Leiterteam des Tutzinger Freundeskreises präsentierte Akademiedirektor Udo Hahn den schon sehr gespannten Gästen: es sind die Tutzinger Gymnasiallehrerin für Deutsch und Englisch, Margit Kleber (li.), und die Leiterin des Gesamtfreundeskreises, Brigitte Grande.
(Foto: Axel Schwanebeck)

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