Wie politisch ist das Christentum?

Politisch, religiös, intellektuell, engagiert, streitlustig, beseelt, besorgt, bestärkend, fröhlich und ernst – vielfältig und intensiv unser Austausch beim Symposium “Politisches Christentum und christliche Politik” vom 7. bis 9. Juli 2023. Das Wochenende setzte sich mit dem Konzept der Öffentlichen Theologie auseinander, für das sich der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm stark macht. Die Veranstaltung öffnete gleichzeitig eine ökumenische und globale Perspektive.

Führende Expertinnen und Experten aus Theologie und Politik trafen sich Anfang Juli an der Evangelischen Akademie Tutzing, um sich bei der Tagung “Politisches Christentum und christliche Politik” dem Thema öffentliche Theologie zu widmen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Oberkirchenrat Stefan Reimers, Akademiedirektor Udo Hahn, Prof. Dr. Christian Albrecht und Kirchenrätin Sandra Bach.

Es ging um die Frage: Wie politisch kann, darf und muss das Christentum sein? An wen richtet sich das politische Engagement des Protestantismus? Die gesellschaftliche Öffentlichkeit, die politischen Entscheidungsinstanzen, das kirchliche Publikum? In welchen historischen, ökumenischen, interreligiösen sowie internationalen Kontexten steht es? In wessen Namen spricht, wer im Namen des Christentums seine Stimme erhebt? Sind die politischen Positionierungen der evangelischen Kirche prognostizierbar geworden und wenn ja: Ist das eine Stärke oder eine Schwäche? (Das vollständige Programm können Sie hier nachlesen)

Die Tagung setzte zugleich ökumenische und globale Akzente. So waren auch internationale Partnerinnen und Partner vertreten: etwa aus Südafrika der anglikanische Erzbischof von Kapstadt und Primas der anglikanischen Kirche im Südlichen Afrika, Dr. Thabo Makgoba, Prof. Dr. Nico Koopman (Professur für Systematische Theologie an der Universität Stellenbosch/Südafrika), Dr. Renier Koegelenberg, Gründer und Leiter der Ecumenical Foundation of Southern Africa (EFSA) in Stellenbosch, Pastor Jerry Pillay, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Genf – und auch ein Gast aus Schweden, Dr. Dr. h.c. Antje Jackelén, Erzbischöfin a.D. von Uppsala und ehemals leitende Bischöfin der Schwedischen Kirche.

Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, nutzte die Tagung sogleich auch zu einer Positionierung im aktuellen Streit um den von der Ukraine geplanten Einsatz von Streubomben im russischen Angriffskrieg. Er sagte: “Es gibt gute Gründe dafür, dass eine breite Gemeinschaft von Staaten Streubomben völkerrechtlich geächtet hat.”

Sie seien anders als andere Waffen gerade für die Zivilbevölkerung von besonders zerstörerischer Wirkung, auch nach dem Ende des Kriegs. Wenn sich die westliche Seite “jetzt auf das Niveau der russischen Kriegsführung” begebe, sei das “nicht akzeptabel”. Die völkerrechtliche Ächtung von Streubomben müsse sich gerade dann bewähren, “wenn die militärische Lage den Wunsch weckt, sie einzusetzen”, sagte Bedford-Strohm. Seine Äußerungen wurden von den Medien direkt aufgegriffen.

Auch der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx war zur Tagung nach Tutzing gekommen. Er sieht nach wie vor einen politischen Auftrag der Kirchen. “In Zeiten von Nationalismus und Autoritarismus, Grenzen und Kriegen, bleiben wir Universalisten. Wir bleiben Schwestern und Brüder”, so Marx.

In der Corona-Zeit sei die Frage gestellt worden, ob die Kirchen systemrelevant seien, sagte Marx. Ihm sei das seltsam vorgekommen. “Ist Kirche nicht eher aufgerufen, eine kritische Instanz zu sein gegenüber dem, was sich als System behaupten will?”

Jesus sei öffentlich aufgetreten, er sei eine öffentliche Figur gewesen. Und der Grund seines Todes sei ein politischer gewesen: “Er passte nicht ins System. Er war Störenfried.”

Jesus habe die bestehende politische und religiöse Ordnung beunruhigt. Das gelte auch für die frühen Christen. “Sie waren immer im Streit miteinander. Und sie störten das politische System.” Anders als beispielsweise die Juden hätten sie einen universellen Anspruch vertreten: “Alle sollen eintreten und mitmachen.” Das habe sowohl die religiöse wie die politische Ordnung bedroht.

Marx: Christentum nicht auf moralische Botschaft reduzieren

Die später folgende Verbindung von Christentum und politischer Macht sei hingegen die Folge einer Funktionalisierung der Religion nach dem Motto: “Ihr sorgt für die Moral, wir für die Gesetze.” Bis heute gebe es diese Überlegungen. Und in manchen autoritären Regimen freuten sich die Geistlichen, dass sie ihre Vorstellungen endlich konsequent umsetzen könnten.

Abzulehnen sei aber auch die Privatisierung des christlichen Glaubens, bei der dieser zu einem bloßen Gefühl werde. “Reduzieren wir das Christentum nicht auf eine moralische Botschaft”, sagte Marx. “Das ist langweilig, da kommen andere auch drauf.” Natürlich könne das Evangelium da auch Impulse geben. Aber das Zentrale sei es, Gottesdienste zu feiern, und sich damit dem absoluten Geheimnis Gottes zu stellen. Damit werde Religion auch politisch.

Gott könne nie ohne den Menschen gedacht werden, sagte Marx weiter. “Alle Menschen sind im Blick, das vermisse ich oft.” Die Herausforderung sei, als eine Minderheit, die die Kirchen in absehbarer Zeit sein würden, zu allen Menschen zu sprechen. “Wir sind wenige, aber wir reden von der ganzen Welt, immer.” Wenn dieser Schwung nicht da sei, könne man über die politische Botschaft der Kirche gar nicht mehr reden: “Nur eine Gemeinschaft, die sagt, wir sind für alle da, uns interessieren alle Menschen, besonders die Kranken, die Schwachen – nur so eine Kirche kann eine politische Relevanz haben.”

Ein interreligiöses Podiumsgespräch moderierte der ZEIT-Journalist Patrik Schwarz auf der Tagung. Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden sprach dabei mit Imam Dr. Benjamin Idriz aus Penzberg und Synodalpräsidentin Dr. Annekathrin Preidel. “Wie geht es Ihnen, wenn Sie geistlich sprechen in einem öffentlichen Raum?”, fragte Schwarz seine Podiumsgäste. Schuster wies darauf hin, dass die Institution, für die er stehe, eine politische Interessensvertretung jüdischer Gläubiger in Deutschland sei, bei der politische und ethische Aspekte im Vordergrund stünden. Wenn er selbst geistlichen Rat suche, dann tue er das bei seinem Amtsrabbiner in Würzburg.

Der Penzberger Imam Idriz berichtete von der Herausforderung, die es für ihn darstelle, öffentlich ein geistliches Profil zu bewahren. Als Imam vertrete er die Muslime in seiner Gemeinde im religiösen Sinne, oft jedoch würden Äußerungen von ihm in der Öffentlichkeit vor allem politisch wahrgenommen. Gleichwohl gebe ihm die Religion Impulse, Stellung zu nehmen.

Synodalpräsidentin Preidel erläuterte das religiöse Bild des “hörendenden Herzen”, das ihr von klein auf mitgegeben worden sei – und das das dialogische Prinzip präge, das für ihre politische Grundhaltung steht. Das hörende Herz fragt: Was kann ich für Dich tun? Sie selbst sieht es ebenfalls als Aufgabe, sich ihr hörendes Herz zu bewahren.

Alle drei Podiumsgäste betonten den Stellenwert des Politischen als Teil des Auftrags von Kirche und der Öffentlichen Theologie. Sie forderten mehr interreligiöse Zusammenarbeit. Moderator Schwarz band in das Gespräch auch den Landesbischof ein, der von den Impulsen sprach, die er sowohl aus dem Judentum als auch aus dem Islam für seine Arbeit und seinen Glauben mitgenommen habe. Die interreligiöse Zusammenarbeit habe für ihn zum Ziel, zu “gesellschaftlichen Kräften des Friedens zu werden”.

Um Demokratie und Zivilgesellschaft am Beispiel Südafrika ging es in einer Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Nico Koopman, Dr. Renier Koegelenberg und Erzbischof Dr. Thabo Makgoba. Letztgenannter beschrieb die Herausforderungen in Südafrika, etwa die große Ungleichheit zwischen arm und reich und stellte dem Johannes 10,10 gegenüber. In dieser Bibelstelle sagt Jesus: “Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge”. Das, so der Erzbischof, müsse auch Konsequenzen für die Politik haben.

Der Theologe Koopman beschrieb das Universitätsstädtchen Stellenbosch als den Ort mit der größten Ungleichheit auf der ganzen Welt. Als Vizepräsident der Uni Stellenbosch hat er die Aufgabe, die früher exklusiv weiße Universität zu einem inklusiven und diversen Ort zu machen. Das Verständnis von Gemeinschaft („koinonia“) im christlichen Glauben könne dafür wichtige Orientierung geben.

Der Direktor der Ecumenical Foundation of Southern Africa (EFSA), der Partnerakademie der Ev. Akademie Tutzing, Dr. Renier Koegelenberg, beschrieb die wichtige Rolle der Kirche in der Zivilgesellschaft. Sie müsse dazu beitragen, der Verfassung und deren Werten Leben zu geben. Vor 1990 sei die weltweite Ökumenische Gemeinschaft und ihr zivilgesellschaftlicher Einsatz der entscheidende Faktor für das Ende der Apartheid in Südafrika gewesen.

Um die ökumenische Bewegung ging es in einem Panel mit der früheren Erzbischöfin der schwedischen Kirche Dr. Antje Jackelén und dem Generalsekretär des Weltkirchenrates Dr. Jerry Pillay. Jackelén beschrieb die “5-P-Welt”: Polarisierung, Populismus, Protektionismus, Postfaktizität, Patriarchale Strukturen. Gegen die Angst, die dabei geschürt wird, stellte sie die christliche Hoffnung. Und sie zitierte Luther: “Gaff nicht in den Himmel! Überall in den Gassen findest du Hoffnung.”

Der Generalsekretär des Weltkirchenrates Dr. Jerry Pillay plädierte dafür, den Glauben in der Welt zu bewahren. Den Glauben zu spiritualisieren, hieße vor der Verantwortung in der Welt davonzurennen. Das Reich Gottes sei jedoch nie nur geistlich, sondern immer auch weltlich.

Theologe Höhne: Evangelische Publizistik für Kirche unverzichtbar 

Eine weitere Runde beschäftigte sich mit einer Theologie für die Öffentlichkeit. Die Heidelberger Ethikerin PD Dr. Frederike van Oorschot fragte: Wie kann man „Zeugnis“ geben, ohne in einem konfessorischen Modus den Diskurs eher zu verschließen als zu fördern?

Der Erlanger Medienethiker Prof. Dr. Florian Höhne erinnerte daraufhin an den Auftrag evangelischer Publizistik, “den Stummen Stimme zu geben”. Er sagte: “Über journalistische Formate gewinnen Kirchenvertreter Beachtung. Soziales Engagement in der Kirche wird durch journalistische Formate öffentlich oder nicht”, sagte Höhne. Sowohl der Journalismus als auch die Kirche befänden sich in einer tiefgreifenden Transformation. Medien und Journalisten informierten Bürgerinnen und Bürger darüber, wie sie an einer öffentlichen Debatte teilhaben könnten. Sie befähigten zur Teilnahme an Diskussionen. “Dadurch sind sie auch für die Theologie relevant.” Höhne hob auch die Bedeutung des Lokaljournalismus hervor: “Gerade auf lokaler und kommunaler Ebene werden christliche Praktiken konkret.” In manchem Dorf sei die Kirche der letzte verbliebene öffentlicher Raum.

Gehe es um die konstruktiv-kritische Dimension, komme man an der evangelischen Publizistik nicht vorbei, so Höhne. Diese sei geeignet, Themen anzusprechen, die sonst keine Beachtung fänden.

Schardien: mehr Mut zur thematischen Fokussierung

Pfarrerin und “Wort zum Sonntag”-Sprecherin Dr. Stefanie Schardien erklärte, es gebe mittlerweile ein Überangebot an Information. Viele andere Angebote erschienen erstmal verlockender als die der Kirche. Aus ihrer Arbeit sowohl in den Medien wie als Pfarrerin wisse sie: “Dogmatische Lehrsätze haben in der Öffentlichkeit wenig Geltung.” Sie wolle so persönlich wie möglich erklären, “was ich mit Glauben erlebt habe. Wenn es um Sünde geht, Hoffnung, Erlösung – das interessiert Menschen”. Zudem forderte Schardien mehr Mut zur thematischen Fokussierung. Es gebe in öffentlichem Reden eine Tendenz, alles ansprechen zu müssen.

Für den Chef der bayerischen Staatskanzlei, Dr. Florian Herrmann (CSU), sind das Christentum und die Kirchen ein großer Schatz und ein wichtiges Fundament für die Gesellschaft. “Wir sollten dieses Fundament nicht schleifen und ins Wanken bringen”, sagte Herrmann. Er halte die aktuelle “Verschränkung von Staat und Kirchen” etwa im Bereich der Staatsleistungen “für richtig und wir sollten dies auch verteidigen”. Herrmann sagte, Kirche und Religion habe für ihn und die bayerische Staatsregierung “selbstverständlich” über den persönlichen Glauben hinaus noch Relevanz für die Gesellschaft.

“Die Kirchen haben uns viel zu sagen und zu geben”, erläuterte er. Nur die Religionen seien in der Lage, “grundlegende Moral- und Wertvorstellungen in die gesellschaftlichen Debatten einzubringen”. Ein religiös neutraler Staat dürfe eben nicht gleichbedeutend sein mit einer “Gleichgültigkeit des Glaubens” in Politik und Gesellschaft. Er wolle in Deutschland und Bayern “keine strikte Laizität”, sondern ein “vernünftiges Staats-Kirchen-Verhältnis”, betonte Herrmann.

“Kirchen sind keine NGO mit Abendmahl”

Kirche müsse in der politischen Diskussion immer vorsichtig sein, “nicht zu stark Position zu beziehen”. Denn die Kirchen seien “am Ende des Tages keine NGO mit Abendmahl, sondern mehr”. Zugleich bestehe die Gefahr, dass man andersdenkende Christinnen und Christen damit mitunter vor den Kopf stoße. Der Staatsminister sagte, die frohe Botschaft des Christentums sollte am Ende des Tages “nicht verloren gehen”, auch weil es eine großartige politische Botschaft sei – nämlich beispielsweise auch für die Schwachen einzustehen. Er wünsche sich wieder “mehr Christlichkeit” auch im politischen Alltag, sagte er.

Der Münchner Ethiker Prof. Dr. Reiner Anselm warnte dagegen vor einem zu hohen Eindeutigkeitsanspruch der Kirche. Wo die Religion sich zu sehr ins Politische begebe, drohe sie Politik zur Religion zu machen. Auch der Berliner Ethiker Prof. Dr. Torsten Meireis nahm den Begriff der “Christlichen Politik” kritisch in den Blick. Die Gefahr bestehe, dass damit hegemoniale Machtansprüche verbunden würden.

Mit der Rolle der Bibel beschäftigte sich der Züricher Alttestamentler Prof. Dr. Konrad Schmid. Die Bibel sei schon allein von ihrer Entstehung her ein politisches Buch, so Schmid. Sie habe die politischen Ideologien ihrer Entstehungszeiten in unterschiedlicher Weise aufgenommen – zum Teil kritisch und zum Teil affirmativ. Dabei habe sie neue innovative Theologien formuliert, wie zum Beispiel die Rede von der Gottebenbildlichkeit. Schmid betonte das große kreative Potenzial der Bibel, das von der Öffentlichen Theologie in die gegenwärtigen Debatten eingespeist und dort gehört werden könne.

“Klimapolitik ist ethisch relevant”

Der Praktische Theologe Prof. Dr. Christian Albrecht verwies auf den Anspruch auf Weltgestaltung, mit dem das Christentum immer schon verbunden gewesen sei. Themen wie Gerechtigkeit und Frieden, der Einsatz für die Armen oder die Begrenzung der Macht durch das Recht seien von jeher christliche Anliegen  gewesen. Da die Liebe Gottes allen Menschen gelte, stehe das Christentum immer in einem universalen Horizont. Eine wichtige Frage bleibe, wie die jeweiligen Gesellschaftsdiagnosen die kirchlichen Stellungnahmen zu öffentlichen Fragen mitprägen.

Landesbischof Bedford-Strohm wurde dazu einmal mehr konkret. Er sagte zur Gefahr der zu starken tagespolitischen Positionierung, dass dies gerade auf die Frage der Klimakrise nicht zutreffe. Eine engagierte Klimapolitik sei angesichts der Warnungen des Welt-Klima-Rates nicht nur wünschenswert, sondern überlebensnotwendig: “Klimapolitik ist ethisch relevant”, sagte der evangelische Theologe: “Wenn mein Enkel im Jahr 2082 nicht mehr so gut auf dieser Welt leben könnte wie ich heute, muss ich etwas dagegen unternehmen.” Insofern sei das Ganze kein tagespolitisches Thema.

Der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Sven Giegold (Grüne), sprach in seinem Vortrag und im anschließenden Gespräch mit den Gästen in Tutzing über die persönlichen moralischen Konflikte etwa bei der Genehmigung von Waffenexporten. “Ohne meinen Glauben wäre ich nicht mehr an dieser Stelle, ich hätte es sonst gar nicht ausgehalten”, sagte Giegold. Der Glaube spende ihm auch bei politischen Kompromissen Trost. Er halte es deshalb mit Dietrich Bonhoeffer, der gesagt hat, dass es unmöglich sei, Verantwortung zu übernehmen, ohne sich nicht auch zeitgleich in gewissem Maße schuldig zu machen.

In seinen abschließenden „Impulsen zum Weiterdenken“ formulierte der bayerische Landesbischof Bedford-Strohm fünf Gedanken: zur Frage “Braucht der Staat öffentliche Theologie?”, zur Rolle der Bibel, zur globalen öffentlichen Theologie, zu einer Theologie für die Öffentlichkeit sowie zum politischen Auftrag der Religionen (hier im Manuskript nachlesen). Darin sagte er unter anderen, dass es für einen lebendigen Pluralismus kontraproduktiv sei, Religion aus dem öffentlichen Leben herauszuhalten.

Bedford-Strohm endete mit einem Satz: “Meine Hoffnung für dieses Land und alle Länder der Welt ist, dass wir durch einen intensivierten interreligiösen Dialog und durch ein lebendiges Engagement im öffentlichen Diskurs dazu beitragen können, eine Vision von Frieden und Versöhnung zu leben, die im Zentrum aller Zeugnisse für Gott steht. Unsere Welt braucht sie dringend.”

 

Dorothea Grass / Unter Verwendung von Material des Evangelischen Pressedienstes (EPD) und des Sonntagsblatts sowie Veröffentlichungen von Prof. Dr. Heinrich  Bedford-Strohm auf seiner offiziellen Facebook-Seite.

 

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