WER SICH ZUM LAMM MACHT, LOCKT DIE WÖLFE.
nach Macchiavelli
Sich anständig benehmen, fleißig, hilfsbereit, keinesfalls vorlaut sein, nicht ungebührlich auffallen und schon gar nicht aus der Reihe tanzen – unsere Erziehung favorisiert die Disziplin, den Gehorsam – ohne Wenn-und-Aber.
Ohne Wenn-und-Aber? Wer kennt nicht das Gefühl der Empörung, diese Mischung aus Trauer und Wut, ohnmächtig eine Ungerechtigkeit zu erleiden. Ein ungeahndetes Abseitstor im Fußball, die Raffgier der Superreichen oder die Willkür von Tyrannen – die Palette des Zerstörerischen, gekränkt und klein, ja krank gemacht, unterdrückt und gequält, sogar vernichtet zu werden, scheint unendlich.
Die Weltgesellschaft ächzt unter globaler Ungerechtigkeit. Die Gleichmütigkeit eines Hiob irritiert: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gelobt.“ Die Psalmen im Alten Testament machen freilich keinen Hehl aus dem Schrei der Gedemütigten und Gemordeten nach Gerechtigkeit. Doch wie?
„Widerstand und Ergebung“ – mit Dietrich Bonhoeffer vertrauen oder mit Georg Neumark, „wer nur den lieben Gott lässt walten“? Früher zogen junge Leute lieber ein Che Guevara T-Shirt an und skandierten „macht kaputt, was euch kaputt macht!“ Doch ändert die Gegengewalt etwas an der erlittenen Gewalt? Mehr noch: Was außer einem bestialischen Fanal ist der Amok ganz junger Menschen?
Von der Kunst der Revolte handelt denn der französische Philosoph Geoffroy de Lagasnerie. Wahrhaftig sein, den Mut haben, nicht zu lügen. Denn wer schweigt, wegschaut, mitmarschiert, ja, der macht sich mitschuldig. Doch wie lernt man den Widerstand?
Dazu haben wir erfahrene Leute eingeladen. Zum Widerstand gibt es „weiß Gott“ genug Anlass. Wie sieht Zivilcourage in exemplarischen Feldern des Lebens aus? Gibt es Veränderung zum Guten ohne Widerstand gegen die Übel? „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“? Du musst dein Leben ändern – oder dein Ändern leben?
Wir laden alle Interessierten und Betroffenen herzlich zum Gespräch darüber ein, ob und wie, wann und wo es geboten ist, sich zu wehren!
Dr. Claudia Jahnel, Mission EineWelt, Neuendettelsau
Dr. Jürgen Bergmann, Mission EineWelt, Nürnberg
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing
nach Macchiavelli
Sich anständig benehmen, fleißig, hilfsbereit, keinesfalls vorlaut sein, nicht ungebührlich auffallen und schon gar nicht aus der Reihe tanzen – unsere Erziehung favorisiert die Disziplin, den Gehorsam – ohne Wenn-und-Aber.
Ohne Wenn-und-Aber? Wer kennt nicht das Gefühl der Empörung, diese Mischung aus Trauer und Wut, ohnmächtig eine Ungerechtigkeit zu erleiden. Ein ungeahndetes Abseitstor im Fußball, die Raffgier der Superreichen oder die Willkür von Tyrannen – die Palette des Zerstörerischen, gekränkt und klein, ja krank gemacht, unterdrückt und gequält, sogar vernichtet zu werden, scheint unendlich.
Die Weltgesellschaft ächzt unter globaler Ungerechtigkeit. Die Gleichmütigkeit eines Hiob irritiert: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gelobt.“ Die Psalmen im Alten Testament machen freilich keinen Hehl aus dem Schrei der Gedemütigten und Gemordeten nach Gerechtigkeit. Doch wie?
„Widerstand und Ergebung“ – mit Dietrich Bonhoeffer vertrauen oder mit Georg Neumark, „wer nur den lieben Gott lässt walten“? Früher zogen junge Leute lieber ein Che Guevara T-Shirt an und skandierten „macht kaputt, was euch kaputt macht!“ Doch ändert die Gegengewalt etwas an der erlittenen Gewalt? Mehr noch: Was außer einem bestialischen Fanal ist der Amok ganz junger Menschen?
Von der Kunst der Revolte handelt denn der französische Philosoph Geoffroy de Lagasnerie. Wahrhaftig sein, den Mut haben, nicht zu lügen. Denn wer schweigt, wegschaut, mitmarschiert, ja, der macht sich mitschuldig. Doch wie lernt man den Widerstand?
Dazu haben wir erfahrene Leute eingeladen. Zum Widerstand gibt es „weiß Gott“ genug Anlass. Wie sieht Zivilcourage in exemplarischen Feldern des Lebens aus? Gibt es Veränderung zum Guten ohne Widerstand gegen die Übel? „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“? Du musst dein Leben ändern – oder dein Ändern leben?
Wir laden alle Interessierten und Betroffenen herzlich zum Gespräch darüber ein, ob und wie, wann und wo es geboten ist, sich zu wehren!
Dr. Claudia Jahnel, Mission EineWelt, Neuendettelsau
Dr. Jürgen Bergmann, Mission EineWelt, Nürnberg
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing