Dieser Fachtag wird digital/online durchgeführt.
Aufgrund technischer Gegebenheiten wird eine Warteliste eingerichtet, falls die Zahl der Anmeldungen den geplanten Rahmen überschreitet.
Wer für die Seele sorgt, sorgt für den Menschen
Spiritual Care gewinnt in der Seelsorge, in Medizin, Pflege, Psychotherapie, Sozialer Arbeit und anderen Gesundheitsberufen zunehmend an Bedeutung. Kranke Menschen wollen nicht nur mit ihren körperlichen Beschwerden, sondern im Sinne einer ganzheitlichen (bio-psycho-soziospirituellen) Betrachtungsweise gesehen und behandelt werden.
Spiritual Care gewinnt in der Seelsorge, in Medizin, Pflege, Psychotherapie, Sozialer Arbeit und anderen Gesundheitsberufen zunehmend an Bedeutung. Kranke Menschen wollen nicht nur mit ihren körperlichen Beschwerden, sondern im Sinne einer ganzheitlichen (bio-psycho-soziospirituellen) Betrachtungsweise gesehen und behandelt werden.
Vorreiter für diese neue Sicht des Menschen und seiner Behandlung war und ist das Palliative Care Konzept. Doch nicht nur die Sterbebegleitung braucht spirituelle Kompetenz, sondern auch die übrigen medizinischen Fachgebiete, von der Kinder- bis zur Altersheilkunde, von der Behandlung chronischer Krankheiten bis zur Akut- und Notfallmedizin. Dabei wird sich die Art und Weise der spirituellen und religiösen Begleitung anpassen müssen. Das Gemeinsame der Spiritual Care in den verschiedenen Settings muss ebenso benannt werden, wie die Unterschiede. Wenn über dieses Gemeinsame Einigkeit unter den Akteuren und den Betroffen bestehen, wird sich das Angebot von Spiritual Care als heilsam und dialogfähig erweisen.
Dieser Fachtag ist interdisziplinär angelegt: Theologie und Seelsorge kommen ebenso zu Wort, wie Pflege, hausärztliche und Krankenhausmedizin. Wir reflektieren die ökonomischen und institutionellen Voraussetzungen für Spiritual Care und fragen nach den Erwartungen kranker Menschen, ihrer Angehörigen, der professionell Helfenden und von uns allen als Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Daher gilt allen interessierten Mitmenschen: Seien Sie herzlich zu unserem Fachtag nach München eingeladen!
Prof. Dr. med. Eckhard Frick sj
Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychiatrie Psychoanalytiker, Priester; Erster Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Gesundheit und Spiritualität e.V. (IGGS); Professor für Anthropologische Psychologie an der Hochschule für Philosophie in München; Forschungsstelle Spiritual Care an der Technischen Universität München
Pfr. Frank Kittelberger Pfarrer
Pastoralpsychologe Studienleiter für Ethik in Medizin und Gesundheitswesen, Pastoralpsychologie und Spiritual Care Evangelische Akademie Tutzing