GENUG IST NIE GENUG?
HABEN ODER SEIN?
WENIGER IST MEHR!
„Ich will alles und zwar sofort“ – der Schlager von Gitte Haenning besingt bis heute unser Begehren. Wenigstens in den großen Industriegesellschaft en scheint dieser Glücksentwurf für viele nachwievor aufzugehen, ja, ein globales Vorbild für Produktion und Konsumtion zu sein. Immer noch neuere Techniken bescheren unserm Lifestyle schier unbegrenzten Komfort.
Noch höher, schneller, weiter? Noch mehr Wachstum des Wachstums? Längst wissen wir nicht nur um die Selbstwidersprüche der Moderne, wir spüren auch: Der Raubbau an der Natur ist kein anderer als der am erschöpft en Selbst. Wir müssen reduzieren, runterfahren, bremsen, loslassen, wenn wir nicht uns, die Kreatur, den Globus insgesamt ruinieren wollen.
Vielen ist dies längst bekannt. Doch wie soll es geschehen? „Small is beautiful“ hieß ein Buch vor mehr als vierzig Jahren. Es schildert nahezu prophetisch das Dilemma zwischen unserem Lebenshunger und dem Glücksbegehren und knappen, limitierten Ressourcen des blauen Planeten. Aber es zeichnet auch Auswege vor, anders zu leben. Dabei mutet es uns zu: Kein Prinzip Hoff nung ohne ein Prinzip Verantwortung.
Klein aber fein, klein aber oho, weniger ist mehr? Ja! Denn die bisherige Verschwendung zerstört Natur wie Gemeinschaft . Doch wie geht das praktisch, im Großen der Wirtschaft wie im Kleinen des privaten Alltags? An Beispielen wollen wir uns anregen, bereichern, aber auch korrigieren lassen, achtsamer, authentischer zu leben. Konkret: von der Maßlosigkeit zu neuen Maßen zu finden.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein in die Kolping Akademie in Ingolstadt.
Stephanie Kühn
Geschäft sführerin der Kolping Akademie Ingolstadt
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
Studienleiter, Evangelische Akademie Tutzing