"WIR SIND ALLE TERMINALE FÄLLE"
Aaron Antonovsky 1989
Fünf Jahre vor seinem Tod formulierte der Vater des salutogenetischen Konzepts diesen Satz und fuhr fort: „Aber solange wir einen Atemzug Leben in uns haben, sind wir alle bis zu einem gewissen Grad gesund.“ Dieser Blick auf das Positive und die Potentiale macht solche Konzepte attraktiv gegenüber den üblichen Defizitmodellen in Medizin und Therapie. Da geht noch was! Das ist angenehmer als der Vergleich mit den „normal Gesunden“, die immer besser dran zu sein scheinen. Doch
genügt dieser Blick wirklich? Liegt in solcher Sicht der Dinge gar schon Heilung und Heil? Und was passiert, wenn aus einem Gesichtspunkt ein Programm wird?
Neben Ansätzen und Therapieverfahren, die den Einzelnen stützen sollen, entstehen immer mehr Programme und Modelle für Gruppen, Belegschaften und ganze Organisationen. Gesund sein und bleiben ist von Vorteil - unzweifelhaft. Dies wissen auch die Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände. Dabei geht es nicht nur um Mitarbeitergesundheit. Es geht darüber hinaus um Motivation und ein tieferes Empfinden von Zufriedenheit und Erfüllung. Kann Salutogenese die Antwort der Kirche auf die Gefahren von Burnout, innerer Kündigung und Resignation sein? Diese Frage betrifft den oder die Einzelne ebenso, wie die Organisation und ihre Strukturen. Die Suche gilt heilsamen Wegen, damit Kirche gesund bleibt.
Die Tagung wird im ersten Teil zunächst Konzepte und Modelle vorstellen und diskutieren. Dieser Tagungsteil kann allein gebucht werden. Im zweiten Teil – ab Samstag Nachmittag – werden ausgewählte Methoden von ExpertInnen genauer dargestellt und die Teilnehmenden eingeladen, solche Ansätze übend kennenzulernen. Angesprochen sind MitarbeiterInnen aus allen Arbeitsfeldern und Bereichen in Kirche und Diakonie. Wir laden Führungskräfte und Verantwortliche genauso ein, wie interessierte Zeitgenossen, die sich von solchen Fragen und Konzepten anregen lassen wollen. Das Tagungszentrum
Wildbad Rothenburg wird den angemessenen Rahmen dafür stellen.
Pfr. Frank Kittelberger
Studienleiter für Medizinethik, Gesundheitspolitik und Spiritual Care,
Evangelische Akademie Tutzing
Kirchenrat Andreas Weigelt
Referent für Fort- und Weiterbildung und Salutogenese der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern; München
Aaron Antonovsky 1989
Fünf Jahre vor seinem Tod formulierte der Vater des salutogenetischen Konzepts diesen Satz und fuhr fort: „Aber solange wir einen Atemzug Leben in uns haben, sind wir alle bis zu einem gewissen Grad gesund.“ Dieser Blick auf das Positive und die Potentiale macht solche Konzepte attraktiv gegenüber den üblichen Defizitmodellen in Medizin und Therapie. Da geht noch was! Das ist angenehmer als der Vergleich mit den „normal Gesunden“, die immer besser dran zu sein scheinen. Doch
genügt dieser Blick wirklich? Liegt in solcher Sicht der Dinge gar schon Heilung und Heil? Und was passiert, wenn aus einem Gesichtspunkt ein Programm wird?
Neben Ansätzen und Therapieverfahren, die den Einzelnen stützen sollen, entstehen immer mehr Programme und Modelle für Gruppen, Belegschaften und ganze Organisationen. Gesund sein und bleiben ist von Vorteil - unzweifelhaft. Dies wissen auch die Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände. Dabei geht es nicht nur um Mitarbeitergesundheit. Es geht darüber hinaus um Motivation und ein tieferes Empfinden von Zufriedenheit und Erfüllung. Kann Salutogenese die Antwort der Kirche auf die Gefahren von Burnout, innerer Kündigung und Resignation sein? Diese Frage betrifft den oder die Einzelne ebenso, wie die Organisation und ihre Strukturen. Die Suche gilt heilsamen Wegen, damit Kirche gesund bleibt.
Die Tagung wird im ersten Teil zunächst Konzepte und Modelle vorstellen und diskutieren. Dieser Tagungsteil kann allein gebucht werden. Im zweiten Teil – ab Samstag Nachmittag – werden ausgewählte Methoden von ExpertInnen genauer dargestellt und die Teilnehmenden eingeladen, solche Ansätze übend kennenzulernen. Angesprochen sind MitarbeiterInnen aus allen Arbeitsfeldern und Bereichen in Kirche und Diakonie. Wir laden Führungskräfte und Verantwortliche genauso ein, wie interessierte Zeitgenossen, die sich von solchen Fragen und Konzepten anregen lassen wollen. Das Tagungszentrum
Wildbad Rothenburg wird den angemessenen Rahmen dafür stellen.
Pfr. Frank Kittelberger
Studienleiter für Medizinethik, Gesundheitspolitik und Spiritual Care,
Evangelische Akademie Tutzing
Kirchenrat Andreas Weigelt
Referent für Fort- und Weiterbildung und Salutogenese der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern; München