WELT UND GESELLSCHAFT GESTALTEN
2017 erinnert die evangelische Kirche an den Auftakt der Reformation Martin Luthers – mit der Veröffentlichung seiner 95 Thesen. War die religiöse Erneuerung das ursprüngliche Ziel Luthers, so kam es am Ende doch zum Auseinanderbrechen der Einheit der westlichen Kirche. An der Schwelle zur Neuzeit war die Reformation zugleich ein wichtiger Impulsgeber beim Übergang in ein neues Zeitalter. Vieles hat sich verändert: Kirche und Theologie, Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, Bildung und Medien, privates und öffentliches Leben.
Was ist davon geblieben? Mehr noch stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Aktualität der Reformation für unsere Gegenwart und die absehbare Zukunft. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) haben die Evangelischen Akademien in Deutschland e.V. (EAD) im Rahmen eines Modellprojekts gefördert, um die Bedeutung der Reformation für die Gegenwart einer demokratischen Zivilgesellschaft herauszuarbeiten. Dazu fand zwischen 2014 und 2016 eine Reihe von Veranstaltungen statt, die sich auf ausgewählte Leitthemen – Religion und Politik; Kultur, Sprache und Medien; Wirtschaft und Arbeit – konzentrierten.
Was ist davon geblieben? Mehr noch stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Aktualität der Reformation für unsere Gegenwart und die absehbare Zukunft. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) haben die Evangelischen Akademien in Deutschland e.V. (EAD) im Rahmen eines Modellprojekts gefördert, um die Bedeutung der Reformation für die Gegenwart einer demokratischen Zivilgesellschaft herauszuarbeiten. Dazu fand zwischen 2014 und 2016 eine Reihe von Veranstaltungen statt, die sich auf ausgewählte Leitthemen – Religion und Politik; Kultur, Sprache und Medien; Wirtschaft und Arbeit – konzentrierten.
Die Tagung in der Evangelischen Akademie Tutzing greift die zentralen Themen in einer Gesamtschau auf. Die genannten Stichworte sollen hier noch einmal gebündelt bearbeitet werden – als Ergebnissicherung sowie mit möglichen neuen Akzentuierungen. Leitend ist Luthers (Wieder) Entdeckung, wonach Welt und Gesellschaft zu gestalten ein Auftrag ist, der im biblischen Sinne jedem Menschen gilt. Die Reformation hat in besonderer Weise die Verantwortung des Einzelnen betont und damit die Geschichte der westlichen Welt seither beeinflusst. Was wirkt weiter? Wie viel prägende Kraft steckt (noch) in ihr? Diese Fragen werden mit ökumenischer, interreligiöser, interdisziplinärer und internationaler Ausrichtung diskutiert.
Wir laden Sie herzlich in das Schloss Tutzing ein!
Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
Dr. Rüdiger Sachau, Vorsitzender der Evangelischen Akademien in Deutschland e. V.
Dr. habil. Klaus Holz, Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland e. V.