"MENSCH SEIN HEISST UTOPIEN ZU HABEN"
Paul Tillich (1886-1965)
Gott und Mensch, wie sind sie beisammen, ist es doch ein Gott, der Welt und Heil gewährt? Paul Tillichs Theologie, besser: Kulturtheologie und Religionsphilosophie, faszinierte, in den existenziellen Fragen der Zeit das religiöse Begehren wahrzunehmen. Sind nicht alle sakralen Vorstellungen der Erlösung zutiefst mit den Bildern von Glück verschwistert?
Sein und Gott, Vernunft und Offenbarung, Leben und Geist, Geschichte und Reich Gottes – Tillichs Formel „das, was uns unbedingt angeht, ist das, was über unser Sein oder Nichtsein entscheidet“, suchte den Christus präsens, das neue Sein aller Kreatur. Das Kleinste wurde ihm Symbol des Großen, das Partikulare leibhafter Zeuge des Absoluten. Welch Weite des Herzens: „die erste Pflicht der Liebe ist es, zuzuhören“
Seine Frömmigkeit gab ihm die Kraft für‘s Neue. „Die sozialistische Entscheidung“ gegen die Nazis geschrieben, lehrte er nach seiner Flucht 1933 bis 1955 am Union Theological Seminary in New York, danach noch in Harvard und Chicago. „Komm ins Offene, Freund“. Hölderlins Lockung kommt Tillichs Bild vom „gebrochenen Mythos“ sehr nahe.
Paul Tillichs Gespür für die Korrelationen von Profanem und Heiligem, Augenblicklichem und Ewigem, Traditionellem und Modernem, spielte Imaginäres und Sinnliches ineinander. Sein wissenschaftlicher Diskurs war eine Lebenshaltung voller Neugier, bar aller Orthodoxie.
Was kann uns sein „Denken auf der Grenze“ heute sagen? Dazu laden wir alle Interessierten sehr herzlich ein an den Starnberger See.
Prof. Dr. Christian Danz, Universität Wien, Vorsitzender der DPTG
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing
Gott und Mensch, wie sind sie beisammen, ist es doch ein Gott, der Welt und Heil gewährt? Paul Tillichs Theologie, besser: Kulturtheologie und Religionsphilosophie, faszinierte, in den existenziellen Fragen der Zeit das religiöse Begehren wahrzunehmen. Sind nicht alle sakralen Vorstellungen der Erlösung zutiefst mit den Bildern von Glück verschwistert?
Sein und Gott, Vernunft und Offenbarung, Leben und Geist, Geschichte und Reich Gottes – Tillichs Formel „das, was uns unbedingt angeht, ist das, was über unser Sein oder Nichtsein entscheidet“, suchte den Christus präsens, das neue Sein aller Kreatur. Das Kleinste wurde ihm Symbol des Großen, das Partikulare leibhafter Zeuge des Absoluten. Welch Weite des Herzens: „die erste Pflicht der Liebe ist es, zuzuhören“
Seine Frömmigkeit gab ihm die Kraft für‘s Neue. „Die sozialistische Entscheidung“ gegen die Nazis geschrieben, lehrte er nach seiner Flucht 1933 bis 1955 am Union Theological Seminary in New York, danach noch in Harvard und Chicago. „Komm ins Offene, Freund“. Hölderlins Lockung kommt Tillichs Bild vom „gebrochenen Mythos“ sehr nahe.
Paul Tillichs Gespür für die Korrelationen von Profanem und Heiligem, Augenblicklichem und Ewigem, Traditionellem und Modernem, spielte Imaginäres und Sinnliches ineinander. Sein wissenschaftlicher Diskurs war eine Lebenshaltung voller Neugier, bar aller Orthodoxie.
Was kann uns sein „Denken auf der Grenze“ heute sagen? Dazu laden wir alle Interessierten sehr herzlich ein an den Starnberger See.
Prof. Dr. Christian Danz, Universität Wien, Vorsitzender der DPTG
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing