DAS LEBEN GEHT VOM WAHNWITZ DES EIGENDÜNKELS ZUM GESETZ DES HERZENS
nach Georg Friedrich Wilhelm Hegel, Phänomenologie des Geistes
Narziss, so erzählt der antike Mythos, war unbewusst so sehr in sein – ihm selber unbekanntes – Spiegelbild vernarrt, dass er das Liebeswerben der Nymphe Echo nicht bemerkte. Sie verhungerte schließlich am unerträglichen Mangel an Resonanz.
Fotografiert sich heute jemand selber, um sich live augenblicklich in einem Selfie zu verewigen, empfinden wir das gern als narzisstisch. Dabei mag so ein visuelles Dokument auch Ausdruck von Freude, ein Gruß an Nahestehende und ein Festhalten flüchtigen Glücks sein.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der man sich zeigt. Sehen und gesehen werden, im Bilde sein, selber zum Bild werden, gar bekannt, prominent, zählt als Ausweis, dazuzugehören. Born to perform, bis man oben angekommen, arriviert ist, gilt als Weg zum Glück.
Doch bei aller Sorge um sich: Kostet uns die Ich-AG der sogenannten Selbstverwirklichung nicht viel Empathie für den Mitmenschen? Ist unsere Gesellschaft kälter, sind wir nicht unbemerkt egoistischer geworden vor lauter Kreisen ums eigene Wohlergehen?
„Mich interessiert nur mein eigenes Glück“, soll Karl Lagerfeld gesagt haben. Insbesondere viele junge Leute zeigen indes viel Engagement für andere. Ja, Konsum ist chic. Aber das eigene Glück zu Lasten anderer schmieden? Nein! Achtsamkeit, Nächstenliebe, Solidarität, Zivilcourage, Verantwortung – in der Nähe zueinander zahlt sich auch ein reiches Leben aus.
Me first? Oder mehr Echo, damit niemand an mangelnder Resonanz verhungert? Zum Gespräch über die Zukunft der Humanität laden wir alle Interessierten herzlich ein in die Kolping Akademie Ingolstadt!
Stephanie Kühn
Geschäftsführerin der Kolping Akademie Ingolstadt
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
Studienleiter, Evangelische Akademie Tutzing
nach Georg Friedrich Wilhelm Hegel, Phänomenologie des Geistes
Narziss, so erzählt der antike Mythos, war unbewusst so sehr in sein – ihm selber unbekanntes – Spiegelbild vernarrt, dass er das Liebeswerben der Nymphe Echo nicht bemerkte. Sie verhungerte schließlich am unerträglichen Mangel an Resonanz.
Fotografiert sich heute jemand selber, um sich live augenblicklich in einem Selfie zu verewigen, empfinden wir das gern als narzisstisch. Dabei mag so ein visuelles Dokument auch Ausdruck von Freude, ein Gruß an Nahestehende und ein Festhalten flüchtigen Glücks sein.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der man sich zeigt. Sehen und gesehen werden, im Bilde sein, selber zum Bild werden, gar bekannt, prominent, zählt als Ausweis, dazuzugehören. Born to perform, bis man oben angekommen, arriviert ist, gilt als Weg zum Glück.
Doch bei aller Sorge um sich: Kostet uns die Ich-AG der sogenannten Selbstverwirklichung nicht viel Empathie für den Mitmenschen? Ist unsere Gesellschaft kälter, sind wir nicht unbemerkt egoistischer geworden vor lauter Kreisen ums eigene Wohlergehen?
„Mich interessiert nur mein eigenes Glück“, soll Karl Lagerfeld gesagt haben. Insbesondere viele junge Leute zeigen indes viel Engagement für andere. Ja, Konsum ist chic. Aber das eigene Glück zu Lasten anderer schmieden? Nein! Achtsamkeit, Nächstenliebe, Solidarität, Zivilcourage, Verantwortung – in der Nähe zueinander zahlt sich auch ein reiches Leben aus.
Me first? Oder mehr Echo, damit niemand an mangelnder Resonanz verhungert? Zum Gespräch über die Zukunft der Humanität laden wir alle Interessierten herzlich ein in die Kolping Akademie Ingolstadt!
Stephanie Kühn
Geschäftsführerin der Kolping Akademie Ingolstadt
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
Studienleiter, Evangelische Akademie Tutzing