Menschenrecht Asyl – Was können wir in Deutschland tun?
Weltweit sind mehr als fünfzig Millionen Menschen auf der Flucht. So viele wie nie seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Gewalt, Verfolgung oder die Vernichtung ihrer Lebensgrundlage sind die Ursachen. Der Krieg in Syrien lässt viele Menschen ihre Heimat verlassen, ebenso der Terror islamischer Fanatiker im Irak. Immer mehr Menschen fliehen – auch nach Deutschland. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erwartet bis Ende 2014 mehr als 200.000 Asylanträge insgesamt.
Deutschland, gemessen an seiner Bevölkerungszahl auf EU-Platz vier der Asylstatistik (den Spitzenplatz nimmt Schweden ein) ist sowohl Ziel- wie Transitland. Viele Flüchtlinge können oder wollen nicht dort bleiben, wo sie ankamen, wie es die Asylregeln der EU (Dublin-Verfahren) vorschreiben. Sie versprechen sich entweder bessere Chancen in Ländern, in denen schon etliche Landsleute sind. Oder sie verlassen Länder wie Italien, dessen Sozialstaat vergleichsweise geringe Leistungen bietet.
Auch in Bayern, in den Landkreisen und Kommunen, ist das Thema inzwischen angekommen. U. a. stellen sich diese Fragen:
Wie gehen wir mit Flüchtlingen und Asylbewerbern um?
Wie können wir konkret helfen? Was können der Staat, die Kirchen, was kann die Gesellschaft tun?
Die Reden zwischen Himmel und Erde möchten bei den Fragen rund um das Thema Orientierung geben und Perspektiven aufzeigen.
Pfr. Udo Hahn
Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
Dr. Johannes Eckert OSB
Abt der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München und Andechs