KRITISCHE METALLE – BUSINESS-AS-USUAL IST KEINE OPTION
Erfreulicherweise sind kritische Metalle seit einigen Jahren in ihrer Bedeutung stärker ins öffentliche Bewusstsein gedrungen. Ressourcenpolitik ist wieder ein Thema und die Wirtschaft befasst sich ebenfalls zunehmend damit. Zugleich hält aber die Dynamik in Richtung eines weiter zunehmenden Verbrauchs von kritischen Metallen und deren Dissipation noch immer an, trotz aller Erfolge im Einzelnen. Im großen Stil verbrauchen wir kritische Metalle, anstatt sie klug zu gebrauchen.
Erfreulicherweise sind kritische Metalle seit einigen Jahren in ihrer Bedeutung stärker ins öffentliche Bewusstsein gedrungen. Ressourcenpolitik ist wieder ein Thema und die Wirtschaft befasst sich ebenfalls zunehmend damit. Zugleich hält aber die Dynamik in Richtung eines weiter zunehmenden Verbrauchs von kritischen Metallen und deren Dissipation noch immer an, trotz aller Erfolge im Einzelnen. Im großen Stil verbrauchen wir kritische Metalle, anstatt sie klug zu gebrauchen.
Es geht jetzt darum, über einzelne, isolierte Schritte hinausgehend zu Verbesserungen in der gesamten Wertschöpfungskette zu kommen. Dabei stellen sich unterschiedlichste Fragen: Wie können Ressourceneffizienz verbessert und Nutzungskaskaden etabliert werden, um die Zerstreuung wertvoller Metalle zu vermeiden? Was sind zukunftsweisende Verfahrens- und organisatorische Innovationen, Pilotprojekte und neue Geschäftsmodelle, um Erfolge in der ganzen Prozesskette zu realisieren? Was sind erfolgversprechende Forschungsinitiativen zu innovativen Technologien für Ressourceneffizienz und Recyclingtechnologien, die ihren Beitrag für nachhaltige Rohstoffstrategien spielen können?
Praktiker von Firmen, Wissenschaftler aus angewandten Forschungsinstituten und Universitäten gehen diesen Fragen nach und stellen konkrete Beispiele zur Diskussion. Dabei geht es um den Bereich Elektronik ebenso wie um internetbasierte Geschäftsmodelle zum Urban Mining, um Kriterien zur Kritikalität von Metallen für die Materialbeschaffung ebenso wie Materialbewusstheit im Design. Fragen der Wirtschaftlichkeit von Verfahren werden ebenso diskutiert wie Modularisierung und erste Erfahrungen zur Zertifizierung von Konfliktmetallen wie Tantal & Co.
Alle, die an diesen Fragen arbeiten und dazu forschen und ebenso alle, die sich dafür aus der Sicht der Transformation von der Nichtnachhaltigkeit hin zu einer postfossilen nachhaltigen Entwicklung interessieren, sind sehr herzlich nach Tutzing zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch eingeladen.
Tagungsteam
Dr. Martin Held, Evangelische Akademie Tutzing
Dr. Maximilian Hempel, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Prof. Dr. Klaus Kümmerer, Professur für Nachhaltige Chemie und stoffliche Ressourcen, Leuphana Universität, Lüneburg
Prof. Dr. Armin Reller, Fraunhofer-Projektgruppe Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie, Alzenau und Lehrstuhl für Ressourcenstrategie, Universität Augsburg