In Europa begann das Kriegsende lange vor der deutschen Kapitulation, und es endete lange danach, zudem auf sehr unterschiedliche Weise. Auch die Wahrnehmungen des Kriegsendes waren denkbar verschieden: Sie reichten von Klagen über die materielle und moralische Trümmerlandschaft Europas über weitgespannte Erwartungen eines besseren Lebens in einer humanen und sozial gerechten Gesellschaft bis zu vollständiger Apathie angesichts der unfassbaren Opferzahlen.
Im Vortrag „Kriegsende. Europäische und deutsche Perspektiven“ gibt Ulrich Herbert am 5. Mai 2020 einen Einblick in die politischen Dimensionen des Kriegsendes in Deutschland und Europa und in die Erfahrungen, welche die Menschen in den verschiedenen Ländern und Regionen am Ende des Krieges machten. Zuschauerinnen und Zuschauer können im Live-Chat Fragen an den Vortragenden richten.
Ulrich Herbert ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Der renommierte Wissenschaftler hat mit seinen Arbeiten die Forschung zum nationalsozialistischen Vernichtungskrieg und zum Holocaust wesentlich vorangebracht und wurde dafür unter anderem mit dem bedeutenden Leibniz-Preis ausgezeichnet.
Der Beitrag wird von der vhs im Norden des Landkreises München e.V. in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Tutzing für den youTube-Kanal vhs.daheim aufgezeichnet.
Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Dr. Ulrike Haerendel
Evangelische Akademie Tutzing