WIR MÜSSEN DER WANDEL SEIN, DEN WIR IN DER WELT ZU SEHEN WÜNSCHEN.
Mahatma Gandhi
Die Digitalisierung verändert unsere Lebensverhältnisse und Lebensweisen: eine Revolution zweifelsohne, aber hat sie eine Genderdimension? Und wenn ja, wie sehen diese Veränderungen im Bereich der Geschlechterverhältnisse aus? Wie lassen sie sich politisch im Sinne von mehr Gerechtigkeit und Gleichstellung gestalten? Welche Rolle kann dabei der (Netz-)Feminismus spielen?
Auf der Tagung möchten wir den Chancen ebenso wie den Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung nachgehen. Wie lässt sich digitale Kommunikation positiv im Sinne von Fraueninteressen und feministischer Politik nutzen? Welche Strategien gibt es andererseits, um der missbräuchlichen Verwendung von Social Media, um Hate Speech und Cybermobbing entgegenzutreten?
Die neuen Arbeitswelten bieten durch mehr Möglichkeiten zur Flexibilisierung und Selbstorganisation viele Chancen, gerade auch für Frauen. Worauf aber müssen wir achten, um Fehlentwicklungen zu vermeiden? Kann die Digitalisierung auch für mehr soziale, wirtschaftliche und Gendergerechtigkeit zwischen globalem Norden und Süden sorgen oder ist eher das Gegenteil der Fall?
Unsere Referierenden bringen Kenntnisse und Erfahrungen aus den digitalen Welten mit, die helfen, hinter die Dinge zu schauen. Manches Mal werden im Gewande modernster Technologie die alten Stereotypen transportiert. Und soll aus technischem Fortschritt auch sozialer Fortschritt werden, müssen Entwicklungen gesellschaftlich verhandelt und politisch begleitet werden. Die Tagung soll dazu einen Baustein liefern und unsere Aufmerksamkeit für die vielen Aspekte der Digitalisierung erhöhen.
Wir freuen uns auf rege Diskussionen in der Evangelischen Akademie Tutzing!
Dr. Ulrike Haerendel, Evangelische Akademie Tutzing
und das Tagungsteam von NeGG