WENN ÜBER DAS GRUNDSÄTZLICHE KEINE EINIGKEIT BESTEHT, IST ES SINNLOS, MITEINANDER PLÄNE ZU MACHEN.
Konfuzius
Konfuzius
Die Erwartungen an die Ergebnisse städtebaulicher Planungen sind bei allen Beteiligten hoch. Doch obwohl es ausreichend Instrumente, Fachleute und Beteiligungsmöglichkeiten gibt, um einen erfolgreichen Planungsprozess zu ermöglichen, gelingt es selten, zu wirklich befriedigenden oder gar interessanten Lösungen zu kommen.
Oft fehlt von vornherein der durchgreifende Gestaltungswille, eine Stadt oder eine ländliche Ortschaft umfassend weiterzuentwickeln. Oder die Qualität der Planung geht im Verlauf des Umsetzungsprozesses verloren. Zudem machen es die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten – Planerinnen, Bürger, Politikerinnen, Investoren und Verwaltung – schwierig, gemeinsam auf das gleiche Ziel hinzuarbeiten, zumal die Akteure sich oft erst im Laufe des Prozesses kennenlernen.
Dabei zeigt die Erfahrung: Eine funktionierende Stadt entsteht, wenn die Akteure den kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Eine qualitativ hochwertige, zukunftsfähige Stadt braucht jedoch mehr.
Bei der Veranstaltung „Aus Dialog wird Stadt: Wir müssen reden!" gehen wir anhand dreier, in Art, Größe und Entstehungsweise sehr verschiedener Projekte, dem Gelingen von städtebaulicher Qualität nach. Im Gespräch mit Vertreterinnen der beteiligten Akteursgruppen wird herausgearbeitet, welche Schwierigkeiten und Blockaden im planerischen, politischen, ökonomischen oder bürgerschaftlichen Prozess entstehen und wie sie überwunden werden können. Wie muss die Kommunikation im Planungsprozess aussehen, damit sie wertschätzend ist und das Ergebnis alle zufrieden stimmt? In der Diskussion werden die unterschiedlichen Sichtweisen der Beteiligten gehört, verbunden mit der Frage, was diese benötigen, um zukünftige Prozesse erfolgreich gestalten und bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können.
Die Veranstaltung richtet sich an Architekten und Stadtplanerinnen, Kommunalpolitiker, Vertreterinnen von Bauverwaltungen, Bauherren, Investoren und an die Bürgerinnen der bayerischen Kommunen.
Wir laden herzlich in die Evangelische Akademie Tutzing ein!
Prof. Lydia Haack, BDA Landesvorsitzende und Michael Gebhard, Wolfgang Kuchtner, Isabella Leber, Martin Pool, Dr. Josef Rott für die Arbeitsgruppe Städtebau im BDA Bayern
Judith Stumptner, Evangelische Akademie Tutzing