Leoš Janáček sagte einmal, seine Erinnerung an Bedřich Smetana gleiche der Vorstellung, wie sie Kinder vom lieben Gott haben. Das Werk des tschechischen Komponisten: quasi ein Heiligtum, auch für seine Kollegen Gideon Klein und Antonín Dvořák. Als Patriot prägte Smetana seinen vielgerühmten böhmischen Stil; Aus meinem Leben zeugt überdies von gleichsam privatem Charakter, eine Autobiographie in Tönen, die von einem Schicksalsschlag 1874 erzählt: »Ich bin absolut taub und höre rein gar nichts«, notierte Smetana in seinem Tagebuch. Er schrieb deshalb absichtlich ein Werk für nur vier Instrumente: »Sie sollen sich im engsten Freundeskreis darüber unterhalten, was mich so bedeutungsvoll bewegt. Nicht mehr.« Sicher auch nicht weniger zu seinem 200. Geburtstag.
BRSO
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