Ein einstündiges Werk für fünf Streicher und drei Bläser, changierend zwischen Divertimento-Geist und dem Ton tiefgründiger, persönlich gefärbter Kammermusik – Schuberts Oktett aus dem Jahr 1824 ist ein Jahrhundertwerk. Kein Wunder, dass es Pate stand für weitere Werke in derselben Besetzung. Texture von Toshio Hosokawa, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten Japans, entstand 2020 als Auftragswerk für das Philharmonische Oktett Berlin. Und auch Hans Abrahamsens Bearbeitung der Schubert’schen Moment musicaux verdankt ihre Idee dem einzigartigen Klang des Oktetts D 803. Vor, zwischen und nach den Werken öffnen Projektionen ausgewählter Bilder von Quint Buchholz, bekannt für seine traumgleichen, berührenden Buchillustrationen, weitere Assoziationsräume.
BRSO