„Tutzinger Löwe“ für Professor Jürgen Moltmann
Er ist der wohl bekannteste deutsche Theologe der Gegenwart: Prof. Dr. Jürgen Moltmann (91), der zuletzt von 1967 bis 1994 Systematische Theologie an der Universität Tübingen lehrte, erhält den „Tutzinger Löwen“.
Moltmann ist nach den Politikern Helmut Kohl, Hildegard Hamm-Brücher, Egon Bahr und Helen Zille, dem Physiker Carl-Friedrich von Weizsäcker (1912-2007), dem Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, den früheren bayerischen Landesbischöfen Hermann von Loewenich (1931-2008) und Johannes Friedrich, dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., der ehemaligen Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, dem langjährigen anglikanischen Erzbischof von Kapstadt sowie Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, sowie dem Hollywood-Regisseur Oliver Stone die dreizehnte Persönlichkeit, die mit dieser Bronzeplastik geehrt wurde.
Die Evangelische Akademie Tutzing würdigt nach den Worten ihres Direktors, Udo Hahn, mit dieser nicht dotierten Auszeichnung Jürgen Moltmann als „Theologen mit internationalem Ruf“, der in seiner 1964 erschienenen „Theologie der Hoffnung“ überzeugend dargelegt habe, „dass der christliche Glaube Hoffnung weckt und Menschen mobilisiert, sich mit der Welt, wie sie ist, nicht abzufinden. Sein Werk ist von der Vision geprägt, die Grenzen der Wirklichkeit zu überwinden und von der Leidenschaft für das heute schon Mögliche.“ Der „Tutzinger Löwe“ stehe darüber hinaus für Toleranz und Weltoffenheit.
Foto: Prof. Dr. Jürgen Moltmann (c) http://moltmanniac.com