Diesen Sommer ist alles ein bisschen anders – und auch wieder nicht. Wie in jedem Jahr verwandelt sich die Evangelische Akademie Tutzing im Juli und August in ein Hotel Garni. Die Gäste genießen den Park, den See und die Ferien im Schloss. Im Jahr 2020 sind ein paar neue „Accessoires“ hinzugekommen: Frühstück in Weck-Gläsern, Markierungen auf den Fußböden, mehr Raum zwischen den Tischen. Ein kleiner Einblick in Bildern.
von Dorothea Grass
Bild: Ferienstimmung – Liegen im Park der Evangelischen Akademie Tutzing (Foto: ma/eat archiv)
Ferienbetrieb im Corona-Sommer: Für das Hauswirtschaftsteam um Natalie Schwald (Leitung, rechts im Bild) und Lisa Schenk (Stellvertretung) bedeutete das zunächst einmal, ein Hygienekonzept (PDF lesen) zu erstellen, das nicht nur nüchtern auf dem Papier funktioniert, sondern auch ansprechend in der Praxis.
Natalie Schwald: „Nur wenn unsere Gäste sich sicher fühlen, können sie, wie gewohnt, in unserem Hause Ruhe und Erholung finden. Es liegt uns am Herzen, dass die erforderlichen Auflagen den Aufenthalt möglichst wenig beeinträchtigen.“ Mit viel Sorgfalt und Liebe fürs Detail geht das Team der Evangelischen Akademie Tutzing mit den neuen Anforderungen um.
Foto: ma/eat archiv
Die Gäste kommen wie gewohnt in der hell und freundlich gehaltenen Rezeption an. Frisch desinfizierte Kugelschreiber liegen bereit, das Rezeptionsteam arbeitet hinter einer Plexiglasscheibe, Hinweise erläutern die Regeln – und der Weg hinein ist ein anderer als der Weg hinaus. Masken, Plexiglas und beschilderte Wege können unserer Gastfreundlichkeit nichts anhaben!
Foto: dgr/eat archiv
Im Rosengarten und im Schlossinnenhof laden Tische und Stühle zu einem Frühstück im Freien ein.
Foto: dgr/eat archiv
Da unser Restaurant im Moment renoviert wird, kommen die Gäste unseres „Ferien-im-Schloss“-Angebots (hier mehr erfahren) in diesem Sommer zu dem seltenen Vergnügen, in unserem festlichen Musiksaal speisen zu können.
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts diente der Saal den früheren Schlossbesitzern als Gartenmenagerie und als Palmengarten, in dem subtropische und südländische Pflanzen gezüchtet wurden. 1921 erwarb der geniale Kunsthändler Marczell von Nemes das Schloss. Unter seiner Leitung wurde die ehemalige Gartenmenagerie zu dem heutigen Festsaal umgebaut. Die schmiedeeiserne Eingangstür ließ der Kunstliebhaber 1921 anfertigen. Ein Jahr später wurde die Kassettendecke (1922) nach italienischem Vorbild hinzugefügt. Den Renaissance-Kamin (17. Jh.) importierte von Nemes aus Frankreich. Seit April 2018 ist ein Gemälde von Königin Therese von Bayern (1792-1854) der „neue Blickfang“ des Musiksaals.
Foto: dgr/eat archiv
Für das Frühstücksbuffet füllen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schlossküche Lebensmittel einzeln in Gläser ab: hier zum Beispiel Honig.
Foto: dgr/eat archiv
So entstehen kleine Kunstwerke: Jedes Frühstücksglas wird einzeln und mit Freude am Detail befüllt und dekoriert. Bevor es auf dem Frühstücksbüffet steht, wird es noch mit einem Glasdeckel abgedeckt. Das Müsli wird in der Schlossküche selbst geröstet, Obst und Joghurt kommen frisch und in Bio-Qualität auf den Tisch. Unser Anspruch an höchste Qualität orientiert sich an unseren Nachhaltigkeitsgrundsätzen (hier nachlesen).
Foto: dgr/eat archiv
Die Qual der Wahl oder einfach alles durchprobieren? Unser Frühstücksbuffet im Sommer 2020 – im Foyer zwischen Musiksaal und Auditorium.
Foto: Schenk/eat archiv
Die Punkte auf dem Boden zeigen an, in welchem Abstand Gäste aus unterschiedlichen Haushalten vor dem Buffet und der Getränkebar warten sollten.
Foto: dgr/eat archiv
Jeder Gast wird einzeln bedient. Frühstücks-Stoßzeiten versuchen wir mit „Frühstück in Schichten“ zu unterschiedlichen Zeiten abzufedern.
Foto: dgr/eat archiv
Nach dem Frühstück laden Park und See zum Ausruhen und Baden ein – und die Umgebung zu Ausflügen. Die Ruhe und der Blick auf die Alpen bleiben jedem Menschen, der einmal hier war in Erinnerung.
Foto: dgr/eat archiv
Mitmachen bedeutet: gesund bleiben und helfen, dass der Akademiebetrieb im Studienjahr 2020/21 wieder starten kann wie (fast) vor der Corona-Pandemie. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen! Ein Blick in unser aktuelles Veranstaltungsprogramm lohnt sich (zum PDF).
Foto: dgr/eat archiv
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