Podiumsdiskussion: 25 Jahre Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag

Der Deutsch-Polnische Nachbarschaftsvertrag, der zum 16. Januar 1992 in Kraft getreten ist, gilt als Meilenstein in den Beziehungen zwischen Deutschen und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg.

Nun bietet das 25-jährige Bestehen dieser Vereinbarung die Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Offensichtlich haben sich die Hoffnungen erfüllt. Davon zeugen rund 2,7 Millionen Jugendliche, die seit 1991 an Austauschprojekten teilnahmen, sowie über 1.000 Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden und auch rund 24 Milliarden Euro Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Polen. Die meisten im Nachbarschaftsvertrag festgeschriebenen Ziele wurden erreicht: gegenseitige Annäherung, enge wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit, die polnische Mitgliedschaft in der EU. Viele Experten betrachten den Vertrag deshalb inzwischen als ein Denkmal der Rechts-geschichte und ermuntern zu einem neuen, kühnen Blick nach vorne.

Welche künftigen Perspektiven sich im Lichte der kulturpolitischen und philosophischen Traditionen für beide Länder eröffnen, will Akademiedirektor Udo Hahn in einer Podiumsdiskussion erörtern:

Deutsche und Polen – fremde Freunde?
Donnerstag, 9. Februar 2017, 19:00 Uhr
Evangelische Akademie Tutzing

Der Eintritt ist frei.

Grußwort:
Andrzej Osiak, Generalkonsul der Republik Polen in München

Es diskutieren:
Prof. Dr. Marek Aleksander Cichocki, Philosoph und Publizist, Herausgeber und Chefredakteur des „Jahrbuchs Politische Theologie“, Warschau
Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Professur für Geschichte Osteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
Moderation: Akademiedirektor Udo Hahn

anschließend: Eröffnung der Ausstellung „Polen und Deutsche. Geschichten eines Dialogs“.

Anmeldung erbeten an: Isabelle Holzmann: Tel.: 08158 / 251-121; Email: holzmann@ev-akademie-tutzing.de.

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