Plant-for-the-Planet fordert von G7-Regierungschef Unterstützung für weltgrößtes Aufforstungsprogramm
Die Initiative „Plant-for-the-Planet“ hat die G7-Regierungschefs aufgefordert, das weltgrößte Aufforstungsprojekt der Menschheit mit zu unterstützen. „In den letzten acht Jahren konnten wir Kinder mit Hilfe vieler Erwachsener 14 Milliarden Bäume pflanzen“ erklärt Yugratna Srivastava (19) Studierende aus Indien und Mitglied im Weltvorstand von Plant-for-the-Planet. „Jetzt ist es Zeit, dass die Regierungschefs ihren Teil zum Überleben von uns Kindern und Jugendlichen beitragen.“
Mit dieser Botschaft und einem detaillierten Manifest endete der Youth Summit, an dem 88 Jugendliche aus 23 Ländern teilnahmen. Das zusammen mit Klima-, Politik- und Wirtschaftswissenschaftlern erarbeitete Manifest der Jugend benennt als erstes Ziel, 1.000 Milliarden Bäume zu pflanzen. Die neuen Bäume würden ein Viertel des menschgemachten CO2 -Ausstoßes binden und als Zeitpuffer für das zweite Ziel, der Umsetzung einer weltweiten Energiewende bis zum Jahr 2050 dienen. Dass genügend Platz für das größte Aufforstungsprojekt der Menschheitsgeschichte vorhanden ist, bestätigt eine gemeinsame Studie der Universität Yale, die in den nächsten Monaten veröffentlicht wird.
„Das Überleben der 3 Milliarden Kinder und Jugendlichen sollte deutlich mehr wert sein, als das Überleben einiger Bankhäuser“, betont Abiturient Felix Finkbeiner, Gründer von Plant-for-the-Planet, in Anspielung an die Summen, die von den Staaten nach der Finanzkrise 2008 bereitgestellt worden waren. „Wenn jedes Großunternehmen und jeder Milliardär aus der Forbes-Liste verspricht, eine Milliarde Bäume zu pflanzen, schaffen wir 1.000 Milliarden Bäume bis 2020“, so Felix Finkbeiner.
Der Youth Summit ist eine Kooperation der Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet, des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP und der Evangelischen Akademie Tutzing. Zum nächsten Gipfel vom 11. – 16. Mai 2016 werden die Mächtigen der Welt eingeladen, um gemeinsam an der detaillierten Umsetzung der weltweiten Energiewende zu arbeiten. Das Manifest wird heute zudem persönlich an alle Botschaften in Berlin übergeben.
Mehr Informationen gibt es -> hier;
Einen Hörfunkbeitrag von Katharina Zeckau für Bayern2 finden Sie -> hier.
Hörfunkbeitrag von Katharina Zeckau für Bayern2:
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88 Jugendliche aus 23 Ländern kamen in der Evangelischen Akademie Tutzing zusammen für den Youth Summit 2015