Newsletter März

Wir befinden uns im Übergang – meteorologisch, wie unser Frühlingsbild aus dem Schlosspark nahelegt. In politischer Hinsicht ist das Wort Übergang für die aktuelle Situation jedoch zu schwach, findet der stellvertretende Akademiedirektor und Studienleiter Hendrik Meyer-Magister. Im Editorial des März-Newsletters schreibt er: “Wir leben in einer zweiten Zeitenwende”.

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“Deutschland hat gewählt. Größte Oppositionspartei ist nun eine Partei, die der Verfassungsschutz als rechtsextremen Verdachtsfall eingestuft hat. Währenddessen hat sich die USA offenkundig aus dem Kreis liberaler Demokratien verabschiedet und mäandert erstaunlich zielstrebig in Richtung Autoritarismus und Oligarchie, wie wir sie bisher aus Russland und China kennen. Die liberale Demokratie, die in Deutschland und Europa in den letzten fast acht Jahrzehnten gewachsen ist und Frieden und Wohlstand gesichert hat, ist nicht mehr nur ‘unter Druck’, sondern endgültig massiv in Gefahr.” Das schreibt Dr. Hendrik Meyer-Magister, Studienleiter für Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Spiritual Care sowie stellvertretender Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing. In seinem Editorial geht er nach dieser Bestandsaufnahme auf Dietrich Bonhoeffer ein, dessen Todestag sich im April zum 80. Mal jährt und dessen theologisches und persönliches Vermächtnis aktuell auch für autokratische und antiliberale Zwecke instrumentalisiert wird. Es sind allerdings auch Bonhoeffers Worte selbst, die zu Hoffnung und Nicht-Aufgeben aufrufen: “Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern er ist eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren, eine Kraft, den Kopf hoch zu halten.”

Autor der aktuellen Gastkolumne ist der Philosoph und Kommunikationswissenschaftler Dr. Christian Dürnberger, der am Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität Wien zu Fragen der angewandten Ethik in der Landwirtschaft und Veterinärmedizin forscht. In seinem Beitrag geht er der Frage nach, was das gesellschaftliche Ansehen der Landwirtschaft mit dem Berufstand der Bäuerinnen und Bauern, sowie ihnen persönlich macht. Seinen Text “Wer macht uns morgen den Hof? Landwirtschaft in der Gegenwart” können Sie hier lesen.

Weitere aktuelle Artikel: Udo Hahn wurde vom Freundeskreis der Akademie für fast 40 Jahre Bildungsengagement ausgezeichnet (hier lesen), Bericht zur Tagung “Schule der Zukunft” in Kooperation mit dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (hier lesen), Akademiegespräche zum Nachhören in der ARD-Audiothek (hier mehr erfahren), ein Rückblick auf das Akademiejahr 2024 (hier abrufen), Neuigkeiten aus dem Freundeskreis sowie Veranstaltungstipps für den Monat März.

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Bild: Krokusse im Schlosspark (Foto: ma / eat archiv)

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