Ministerpräsident Horst Seehofer würdigt Evangelische Akademie Tutzing
„Die Evangelische Akademie Tutzing ist wie ein Leuchtturm, der weit ins Land hinaus ausstrahlt. In stürmischen Zeiten und angesichts komplexer Herausforderungen gibt sie Orientierung und vermittelt Halt – auf der festen Basis unserer christlichen Werte und als Resultat gründlicher und verantwortungsbewusster Diskussion.“ Mit diesen Worten hat der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer die Evangelische Akademie Tutzing gewürdigt. Anlass ist ihre Gründung vor siebzig Jahren.
Mehr als vierzig Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft haben jetzt die Arbeit der Akademie gelobt. So schreibt der frühere Bundesvorsitzende der SPD, Hans-Jochen Vogel: „Meine Erinnerung an die Akademie reicht bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. Seitdem war ich in all‘ meinen politischen Funktionen dort immer wieder Gast als Zuhörer, aber auch als Referent. Häufig hat mir das Anlass zum Nachdenken gegeben und meine Herleitung der Wertordnung des Grundgesetzes aus der christlichen Botschaft bestärkt. Dafür danke ich der Akademie heute einmal mehr. Möge sie weiterhin ihre Aufgabe bundesweit erfüllen.“
Die Akademie „will ,Meinungsbildung möglich machen‘“, heißt es im Beitrag von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble. „Aus diesem Selbstverständnis spricht eine Demut, die in unserer sich wandelnden Gesprächs- und Diskussionskultur wichtiger denn je ist. Meinungsbildung setzt die Bereitschaft zum Zuhören und Lernen, zur Differenzierung und zur selbstkritischen Befragung voraus. Die Evangelische Akademie Tutzing pflegt den offenen Meinungsbildungsprozess, der elementar für unsere freiheitliche Gesellschaft ist, in vorbildlicher Weise.“
Für Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag, ist die Evangelische Akademie Tutzing „wahrlich ein Ort des Austauschs und der Demokratie. Seit 70 Jahren bieten Sie eine Plattform für Diskussion über Weltoffenheit, Toleranz und Nachhaltigkeit. Diese Debatten sind heutzutage nötiger denn je.“
Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Botschafter Wolfgang Ischinger, sieht in der Evangelischen Akademie Tutzing „die Zukunftswerkstatt für außenpolitische und europäische Visionen. Jede Teilnahme an Tutzinger Debatten ist für mich eine intellektuelle und persönliche Bereicherung.“
Der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, hält fest: „Seit 70 Jahren ist die Evangelische Akademie Tutzing ein herausragender Ort der kulturellen und gesellschaftspolitischen Bildung. Ich bin beeindruckt von der lebendigen und reflektierten Diskursfähigkeit, von der überlegten Setzung der Themen, die weit über den tagesaktuellen Bezug hinausgehen, der kenntnisreichen Auswahl hochkarätiger Akteure und dem engagierten Erarbeiten von Antworten. Ein solcher Ort der Begegnung ist wichtiger denn je – für Orientierung, für Offenheit, für das Überwinden von Stillstand und Resignation.“
Für den Komponisten und Musiker Peter Maffay ist die Akademie „ein Hort der geistigen Freiheit, denn hier werden auch unbequeme Fragen gestellt und unvoreingenommen und ergebnisoffen diskutiert.“
Prof. Dr. Hubert Weiger, 1. Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern e.V., schreibt: „Die Evangelische Akademie Tutzing ist für den BUND Naturschutz in den letzten Jahrzehnten zu einem entscheidenden Ort des offenen Gedankenaustausches, der grundsätzlichen Diskussion über die planetaren Grenzen und der Wertediskussion in unserer Gesellschaft geworden. Gerade der für die Demokratie unverzichtbare Diskurs zwischen den verschiedenen zivilgesellschaftlichen Kräften ist durch die Akademie vorbildhaft ermöglicht worden und hat auch zu wichtigen Fortentwicklungen im Verband selbst und im Bereich des Natur- und Umweltschutzes beigetragen. Dafür danken wir herzlich und freuen uns auf die nächsten Tagungen.“
Über die Arbeit der Akademie haben u.a. auch geschrieben; Herzog Franz von Bayern, Landesbischof Prof. Dr. Heinrich-Bedford-Strohm, Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverbandes e.V., Bundespräsident Joachim Gauck, Diana Iljine, Geschäftsführerin des Filmfest München, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. Charlotte Knobloch, Peter Küspert, Präsident des Bayerischer Verfassungsgerichtshofs, die Präsidentin der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Dr. Annekathrin Preidel, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, Landtagspräsidentin Barbara Stamm sowie Prof. Dr. Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts.
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