Maschinengepflegt – Roboter und andere Hilfesysteme in der Pflege

Die Zahl der Pflegebedürftigen wird hierzulande rasant wachsen, gleichzeitig gibt es weniger Pflegende pro Patient. Moderne Technik könnte dieses Dilemma lösen.

Japan macht es vor: Pflegeroboter mit starken Armen hieven alte Menschen aus dem Bett. Es gibt Teddybären mit elektronischem Kern, mit denen Demente kuscheln können. Auch in Deutschland arbeiten Firmen unter Hochdruck daran, die Pflege technisch zu unterstützen. Hier sind vor allem sogenannte Ambient Assisted Living-Konzepte in der Entwicklung und häufig auch schon in der erfolgreichen Anwendung. Gemeint ist damit eine Technik, die in die Wohnung eingebaut wird, um die Bewohner dezent in ihrem Alltag zu unterstützen: Überlaufsysteme für die Badewanne, mit Notrufzentralen vernetzte Rauchmelder, eine automatische Rollladensteuerung, Sturz-Detektoren, Sensoren an Wasch- und Spülmaschine oder Lichtschranken an den Türen.

Maschinen im Alltag als Assistenz? Die Errungenschaften der Künstlichen Intelligenz lassen Kombinationen aus Material und Software zu, denen man kaum noch anmerkt, dass hier eine Maschine am Werk ist. Die Technik wird immer feiner und immer menschenähnlicher. Es geht darum, die Verbindung von Mensch und Maschine so fließend zu gestalten, dass sie Teil des Alltags derer wird, die ihrer bedürfen.

Vor diesem Hintergrund führt das Medizinethikreferat an der Evangelischen Akademie Tutzing in Kooperation mit dem Institut für Pflegeforschung, Gerontologie und Ethik (IPGE) an der Evangelischen Hochschule Nürnberg und mit der Fachstelle für Ethik und Anthropologie im Gesundheitswesen am Institut TTN an der LMU München die Tagung

Maschinengepflegt – Roboter und andere Hilfesysteme in der Pflege
23– 24. Juni 2016
Ort: Energie Campus Nürnberg (ENCN), Fürther Str. 250, 90429 Nürnberg

durch, auf der erörtert werden soll, ob diese Entwicklung eher Fluch oder eher Segen darstellt und menschliche Nähe des Pflegepersonals durch Assistenzsysteme zukünftig gar ersetzt werden kann.

Anmeldung über: Cornelia Spehr, Telefon: 08158 251-125, Telefax: 08158 99 64 25,
Email: spehr@ev-akademie-tutzing.de,

Pflegeroboter können Menschen aus dem Bett hieven.

… oder Getränke servieren.

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