„Grenzenlos kommunizieren?“ – ARD-alpha zeigt Sommergespräch in der Evangelischen Akademie Tutzing
Wollen wir wirklich grenzenlos kommunizieren? Verlieren wir nicht durch die freiwillige Preisgabe all unserer privaten und beruflichen Daten unsere Freiheit als Individuum? Zu diesem hoch aktuellen und brisanten Thema hatte die Evangelische Akademie Tutzing am 22.6.2015 Bürgerinnen und Bürger zu einem „Sommergespräch“ eingeladen. Die Sommergespräche sind ein gemeinsames Projekt der Akademie für Politische Bildung, der Katholischen Akademie in Bayern und der Evangelischen Akademie Tutzing.
Über die sich vollziehende Medienrevolution und die damit zusammenhängenden Herausforderungen für Politik und Gesellschaft diskutierten Johanna Haberer, Professorin für Christliche Publizistik an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, und Yvonne Hofstetter, Geschäftsführerin der Terramark Technologies GmbH in München. Die Moderation übernahm Akademiedirektor Udo Hahn.
Johanna Haberer beschrieb die Medienrevolution als Eingriff in die Selbstbestimmtheit des Einzelnen und warnte vor datensammelwütigen Unternehmen und Organisationen. Einen Blick voraus warf Yvonne Hofstetter mit dem brisanten Hinweis: „Google bereitet gerade die Kartografierung der Gesundheitsdaten der ganzen Welt vor.“ Werden Hochleistungscomputer, künstliche Intelligenz und lernende Maschinen zukünftig unser Denken und Handeln bestimmen?
Wenn Sie wissen wollen, wie das „Sommergespräch“ weiter verlief und zu zu welchen Ergebnissen die Diskussionspartner gelangten, dann empfehlen wir Ihnen, sich die Fernsehaufzeichnung von
ARD-alpha, am Samstag, den 1. August 2015, um 22.30 Uhr in der Sendereihe „denkzeit“
anzuschauen. In der Sendung erfahren Sie auch, was eine wehrhafte Demokratie gegenüber einer unkontrollierten Datenerfassung und –auswertung alles tun kann.
Professorin Johanna Haberer, Akademiedirektor Udo Hahn und Yvonne Hofstetter (v.l.)
Foto: Haist