EVP-Fraktionsvorsitzender Manfred Weber: Europa braucht neuen Zusammenhalt
Gastkolumne in der März-Ausgabe des Newsletters der Evangelischen Akademie Tutzing
„Europa braucht neuen Zusammenhalt.“ Dafür hat sich der europaweite Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) und von CDU und CSU, Manfred Weber, ausgesprochen. In der März-Ausgabe des Newsletters der Evangelischen Akademie Tutzing, der am 28. Februar erscheint, plädiert Weber für eine Wiederbelebung des Willens zur Gemeinsamkeit. Dieser können „glaubhaft und wertegebunden nur von Europa ausgehen“. Europa könne gar eine „Weltmacht der Werte“ sein, schreibt der Politiker, der seit 2014 Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament ist.
Die EU sei für viele Menschen weit weg, intransparent und eine Projekt der Technokraten und Eliten. „Europa muss demokratisiert werden, die neue Kommission braucht eine Legitimierung direkt nach der Europawahl“, so Manfred Weber, die er als „Schicksalswahl“ sieht. Europa sei insgesamt ins Rutschen gekommen. Schuld daran seien extreme Kräfte von rechts und links, die aktuelle Krisen genutzt hätten, um zu polarisieren. Unilateralismus und der wieder aufstrebende Nationalismus könnten nicht das Zukunftsmodell des 21. Jahrhunderts sein. Auch wenn vielleicht kurzfristig einzelne davon Profit zögen, mittel- und langfristig sei dies zum Schaden aller, betont Manfred Weber.
„Was soll aus Europa werden? Europas Gegenwart – Europas Zukunft“, so lautet das Thema der Frühjahrstagung des Politischen Clubs der Evangelischen Akademie Tutzing unter der Leitung von Bundestagspräsident a. D. Dr. Wolfgang Thierse, vom 15. bis 17. März.
Den vollständigen Text der Gastkolumne finden Sie im Blog der Evangelischen Akademie.
Bild: Manfred Weber (Foto: Nikki Maier)