epd-Dokumentation zur Südafrika-Tagung

von Pressestelle × am 14. August 2019

„Religion und Staat – Zwischen Kooption und Kooperation“ war der Titel der Tagung, die vom 13. bis 15. Februar 2019 in Tutzing stattfand. Die Redebeiträge lassen sich nun in einer aktuellen Printausgabe nachlesen.

Auf 84 Seiten finden sich die Ausführungen, Überlegungen, Forderungen, Bestandsaufnahmen und Anregungen der Referierenden wieder, die Mitte Februar zur Tagung nach Tutzing gekommen waren. 25 Jahre nach dem Ende der Apartheid in Südafrika hatte der Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing, Udo Hahn, gemeinsam mit Dr. Renier Koegelenberg, dem Leiter der Ecumenical Foundation of Southern Africa (EFSA) eingeladen, über die Zusammenarbeit von Staat und Kirchen zu sprechen – und das anhand des konkreten Beispiels Südafrikas.

Der Wandel im Land wäre wohl ohne das Engagement der Kirchen nicht möglich gewesen. Religion ist dort nach wie vor ein Faktor – und er ist es auch in vielen säkularen Gesellschaften. Darüber diskutierten namhafte Vertreter von Kirchen, Verbänden und Politik. Alle Ausführungen lassen sich in der am 13. August 2019 erschienenen Dokumentation des Evangelischen Pressedienstes (epd) nachlesen (siehe auch „Veröffentlichungen“ auf der Homepage der Evangelischen Akademie Tutzing).

So beschreibt etwa Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm in seinem Vortrag „Religion und Staat – Zwischen Trennung und Kooperation: Entwicklungen und Perspektiven aus kirchlicher Sicht“ fünf verschiedene mögliche Ansätze dafür, wie die Demokratie mit Religion umgehen kann. Reinhard Kardinal Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, legt den Fokus seines Beitrags auf die Anforderungen an die Entwicklungszusammenarbeit im Zeitalter der Globalisierung.

Weitere Wortbeiträge kommen von:
Rudelmar Bueno de Faria (Generalsekretär ACT Alliance, Genf), Dr. Volker Faigle (Oberkirchenrat i. R., ehem. stellv. Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Berlin), Dr. Bernhard Felmberg (Ministerialdirigent, Leiter der Zentralabteilung Zivilgesellschaft und Kirchen, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Berlin), Pfarrerin Dr. h.c. Cornelia Füllkrug-Weitzel (Präsidentin von Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin), Joachim Göske (Abteilungsleiter Global Policies und Governance der GIZ, Bonn), Prof. Dr. Nico Koopman (Professor für Systematische Theologie, Beyers Naudé Centre for Public Theology, Stellenbosch), Dr. Thabo Makgoba (Erzbischof von Kapstadt und Primas der anglikanischen Kirche im Südlichen Afrika), Dr. Lindiwe Makubalo (Gesundheitsexpertin und Vertreterin der Republik Südafrika bei den Vereinten Nationen, Genf), Peter Meiwald (Abteilungsleiter Afrika/Nahost beim Bischöflichen Hilfswerk Misereor, Aachen), Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier (Präsident a. D. des Bundesverfassungsgerichts, Tutzing), Dr. Isabel Phiri (stellv. Generalsekretärin des Ökumenischen Rates der Kirchen, Genf), Pfarrer Nelis Janse van Rensburg (Moderator der Reformierten Kirche in Südafrika), Johannes Singhammer (Bundestagsvizepräsident a.D., Vizepräsident der Deutschen Afrika Stiftung e. V., München) sowie Bischof Sithembele Anton Sipuka (Bischof des Bistums Mthatha/Umtata in der Provinz Ostkap und Präsident der Katholischen Bischofskonferenz im Südlichen Afrika).