Dschinghis Khan Frontmann Mandoki hielt Kanzelrede

Dsching-, Dsching- Dschinghis Khan – so kannte man Leslie Mandoki als Frontmann der Band Dschinghis Khan, die mit diesem Hit  den vierten Platz beim Eurovision Song Contest im Jahr 1979 belegte. Als Prediger in einer Kirche hatte er bisher weniger Erfahrung. Und dennoch:  Leslie Mandoki, mit Anfang 30 aus Ungarn in den Westen geflohen, hatte eine Botschaft: „Keine Toleranz für die Intoleranz. Unsere Werte stehen nicht zur Disposition. Die Werte dieser Gesellschaft, nach dem Fall des Dritten Reichs erarbeitet, die sind verbindlich. Es steht nicht zur Disposition, was dieses Land so lebenswert und so liebenswert macht.“

In seiner Kanzelrede reflektierte Mandoki die gesellschaftlichen Entwicklungen nach dem Fall der Mauer im Jahre 1989. Er sprach über das Spannungsfeld zwischen einer fortschrittlichen Industriegesellschaft, den Ansprüchen einer sozialen Marktwirtschaft und der Gier einer spekulativen Finanzwirtschaft. Den Paradigmenwechsel in der Musikindustrie und den Medien, die aktuelle Flüchtlings- und Integrationspolitik waren ebenso Thema seines Vortrages wie die Bedeutung von Werten, Prinzipien und Bekenntnissen.

Rechtsextremismus, Antisemitismus, Homophobie – all das seien Probleme, denen man sich stellen müsse, fordert Mandoki. Uns für unsere freiheitliche Gesellschaft einzusetzen, das seien wir unserem Land schuldig.

Einen “Rundschau”-Beitrag des Bayerischen Fernsehens erhalten Sie hier.

“Keine Toleranz für Intoleranz” – forderte Leslie Mandoki in seiner Kanzelrede

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