Digitaler Denkmaltag im Schloss Tutzing

„Chance Denkmal – Erinnern. Erhalten. Neu denken.“ Unter dem diesjährigen Motto feiern wir eine Premiere: Der Denkmaltag wird digital! Auf unserer Schloss-Homepage und in unseren Social-Media-Kanälen präsentieren wir Ihnen außergewöhnliche Einblicke und Perspektiven, Hintergründiges und Wissenswertes über Schloss Tutzing.

Gemeinsam mit vielen anderen Denkmälern in ganz Deutschland beteiligt sich die Evangelische Akademie Tutzing am digitalen Tag des offenen Denkmals, der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird (www.tag-des-offenen-denkmals.de).

Am Freitag startet auf den Facebook- und Instagram-Kanälen der Akademie eine digitale Schnitzeljagd durch die Schloss- und Parkanlage. Sie verfolgt Einflüsse aus ganz Europa, die ihre Spuren in Schloss Tutzing hinterlassen haben. Am Sonntag, 13. September wird die Schnitzeljagd auf der Homepage des Schlosses (www.schloss-tutzing.de) aufgelöst. Außerdem erwartet Sie ebenfalls am 13. September eine Schlossführung per Video auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Akademie Tutzing (#EATutzing) – sowie ein Videoclip mit Luftaufnahmen.

Akademiedirektor Udo Hahn: „Ein Tag der Offenen Tür und speziell der Tag des offenen Denkmals sind für uns herausragende Ereignisse im Terminkalender. Meist kommen rund 1.000 Besucherinnen und Besucher und interessieren sich für das Denkmal Schloss Tutzing und die bundesweit ausstrahlende Bildungsarbeit der Evangelischen Akademie Tutzing. Corona lässt in diesem Jahr die persönliche Begegnung leider nicht zu. Umso mehr freuen wir uns, zur digitalen Entdeckungsreise einladen zu können.”

Seit 1947 ist Schloss Tutzing der Sitz der Evangelischen Akademie Tutzing. In der Geschichte dieses Ortes residierten hier viele eindrucksvolle Persönlichkeiten: das Münchner Patriziergeschlecht der Dichtl, der Edelmann Maximilian von Götzengrien, die Grafenfamilie von Vieregg, der Stuttgarter Verleger Eduard von Hallberger, der Kunstsammler und Kunsthändler Marczell von Nemes, die Familie des Industriellen und Politikers Albert Hackelsberger sowie die Familien Kaselowsky und Oetker aus Bielefeld.

Das Tutzinger Schloss in seiner heutigen Form ist etwa zweihundert Jahre alt. Graf Friedrich von Vieregg ließ es in den Jahren 1802 bis 1816 umbauen. Vorher standen hier ein Wohnturm mit einer Hofmark, eine Burg, die dem Dreißigjährigen Krieg zum Opfer fiel und danach eine schwerfällig gebaute Schlossanlage mit französischem Barockgarten. Später sollte der bayerische Hofgartendirektor Karl von Effner hier eine weiträumig wirkende Parkszenerie erschaffen, die heute ebenfalls unter Denkmalschutz steht.

Tags: , , , , , , ,