„Dem Stern folgen“ – Evangelische Morgenfeier mit Udo Hahn
„Der Sternenhimmel hat mich eigentlich nie interessiert – bis ich in der Wüste Namibias das Kreuz des Südens am Firmament sah. Was mich fasziniert: mein Leben unter der Überschrift ‚dem Stern folgen‘ zu deuten. Mit anderen Worten: Wie finde ich meinen Weg?“
Udo Hahn geht in der „Evangelischen Morgenfeier“ am 6. Januar 2020 um 10.35 Uhr auf Radio Bayern 1 dem Bibelzitat „Dem Stern folgen“ (Matthäus 2,1-12) nach. Er erinnert sich an einen Moment Anfang der 1990er Jahre, als er als Journalist in Namibia unterwegs ist, um über die politische Entwicklung des Landes zu berichten. In der Nacht schaut er in den Sternenhimmel und erkennt das Kreuz des Südens.
„Von der Wüste Namibias aus betrachtet, wirkt alles auf einmal so nah, als sei die Milchstraße gleich um die Ecke. Der Nachthimmel ist so hell, weil die Luft klar und sauber ist. Ganz anders als bei uns. Und die Sterne sind dort auch deshalb besser zu sehen, weil es so gut wie keine anderen Lichtquellen gibt. Keine Lichtverschmutzung, unter der Menschen in vielen Teilen der Welt leiden, wo die Nacht oft taghell erleuchtet wird.
Ob auf der südlichen oder auf der nördlichen Erdhalbkugel: Sterne sind seit jeher Orientierungspunkte und geben die Richtung an. Sie geben Einblick in die unendlichen Weiten des Universums. Sie lassen keinen kalt. Kopf in den Nacken, in den Sternenhimmel schauen…Kindliches Staunen… Sterne bringen Menschen zum Träumen.“
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Bild: Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing (Foto: Haist/eat archiv)