„Das Theater als Ehefrau, der Film als Geliebte“ – 100 Jahre Ingmar Bergman
Die Evangelische Akademie Tutzing feiert das schwedische Kino und ihren berühmtesten Vertreter Ingmar Bergman: „Das Theater als Ehefrau, der Film als Geliebte“, unter diesem Titel steht vom 2. bis 4. Februar eine Tagung mit Wissenschaftlern, Film- und Kulturschaffenden.
Neben den selten gezeigten Werken des Ausnahmeproduzenten, wie der kongenialen Verfilmung von Mozarts „Zauberflöte“ wird dank der Unterstützung der Schwedischen Botschaft in Berlin die hochgelobte Dokumentation „Trespassing Bergman“ (S, 2013) präsentiert. Darin werden Filmgrößen wie u.a. Woody Allen und Martin Scorsese mit dem Schaffen des Schweden konfrontiert und sein Wohn- und Arbeitsdomizil auf der Ostseeinsel Fårö, nördlich von Gotland gezeigt.
Judith Stumptner, stellv. Akademiedirektorin, und die Cineastin Angelika Mrozek-Abraham haben die Tagung konzipiert. Sie freuen sich besonders über den Besuch von Rita Russek, der aus zahlreichen Film- und TV-Produktionen bekannten Schauspielerin und Regisseurin, die im Film „Aus dem Leben der Marionetten“ mitspielt.
Weltweit werden jetzt schon über einhundert Events zum 100. Geburtstag des Regisseurs angekündigt. Die „Stiftelsen Ingmar Bergman“ in Stockholm, deren Aufgabe es ist, den Nachlass sowie sein Werk zu bewahren und zu verwalten, ist auf die Veranstaltung der Evangelischen Akademie Tutzing aufmerksam geworden und führte sie in ihrem Kalendarium mit auf.
Die Tagung bietet die Möglichkeit, einen Künstler (wieder) zu entdecken, der als Meilenstein der Filmgeschichte, als innovativer Theaterregisseur und Buchautor weltweit gerühmt und geschätzt wird.
Den Beitrag “Bergmans Universum” von Angelika Mrozek-Abraham können Sie hier als Audiomitschnitt anhören. Im Tagungsarchiv sind auf Anfrage an die Tagungsassistenz einige der Tagungsbeiträge abrufbar.