Boreout – Aus völliger Verausgabung und totaler Leere zurück ins Leben?
So vor sich hinleben, verspielt auf dem Trottoir im Pflastermuster springen, ein Holzstöckchen am Lattenzaun entlang rattern lassen: Wer wäre nicht auf allerhand Blödsinn zum Zeitvertreib gekommen? Echte Streiche werden nicht selten aus Langeweile geboren. Und die Literatur singt bis heute ihr Loblied auf Müßiggang, Spleen, Faulheit, Flanerie und Tagtraum.
In der Medizin und Psychotherapie gilt Burnout bislang als Musterkrankheit für die ehrgeizige Selbstverausgabung. Stress, Überlastung, Hektik, Anerkennungssucht oder Erfolgsgier dienen als Zeugnisse für eine übermäßige Hingabe an das Soll, die Firma, den Chef, die Arbeit. Auf der Überholspur ignoriert man alle Warnsignale von Leib, Geist und Seele – bis zum Crash.
Boreout äußert sich anders. Unterforderung, Leerlauf, bloßes Funktionieren ohne Sinn, mediale Zerstreuung oder blinder Konsum – aus vermeintlich harmlosen Formen freudloser Jobs und zäher Zeiten entwickeln sich laut Umfragen zunehmend krankmachende Monotonien.
Das Gesellschaftsreferat an der Evangelischen Akademie Tutzing will jetzt mit der Tagung
Boreout
Aus völliger Verausgabung und totaler Leere zurück ins Leben?
20. bis 22. Januar 2017
den Ursachen dieser mysteriösen Krankheit näher auf den Grund gehen. Was ist Boreout? Wie kommt es dazu? Was kann man tun gegen Angst, den Mangel an Vitalität, das Schwinden an Intensität, den Ausfall von Intimität? Wie kriegt man wieder Lust auf’s Loslegen?
Das vollständige Tagungsprogramm erhalten Sie -> hier.
Anmeldung über: Maria Wolff, Tel.: 08158 / 251-123, FAX: 08158 / 99 64 23;
Email: wolff@ev-akademie-tutzing.de