Ukraine: Die Orthodoxe Kirche vor einem Schisma?

Ukraine: Die Orthodoxe Kirche vor einem Schisma?

07. - 08. Februar 2020

Inhalt


Auf viele westliche Christen übt die Welt der Orthodoxie eine eigenartige Faszination aus. In jüngster Zeit sorgen die orthodoxen Kirchen jedoch eher für Irritation: Nach der Gründung einer eigenständigen „Orthodoxen Kirche der Ukraine“ hat das Moskauer Patriarchat die Gemeinschaft mit dem Patriarchat von Konstantinopel aufgekündigt. Steht die Orthodoxe Kirche damit vor einem Schisma?

Dieser Frage geht die Ökumenische Studientagung nach, die von der Katholischen Akademie in Bayern und der Evangelischen Akademie Tutzing in Kooperation mit dem Institut für Ökumenische Forschung in Straßburg, dem Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn, dem Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes in Bensheim und der Professur für Orthodoxe Theologie am Centrum für religionsbezogene Studien an der Universität Münster veranstaltet wird.

Referentinnen und Referenten von orthodoxer, katholischer und evangelischer Seite werden erläutern, wie es zu dem Konflikt kam und wie sich die Situation in der Ukraine heute darstellt. Es wird diskutiert, welche Konsequenzen der Konflikt hat – sowohl innerorthodox als auch im Blick auf den ökumenischen Dialog. Außerdem soll die Bedeutung dieses Kirchenkonflikts für das Verständnis von Einheit der Kirche reflektiert werden. Abschließend gibt es einen Austausch darüber, welche Lösungswege zur Überwindung der Krise denkbar sind.

Die Tagung richtet sich an alle, die Interesse an der Orthodoxen Kirche und am ökumenischen Dialog zwischen Ost und West haben. Herzlich willkommen!

Organisation
Dr. Johannes Oeldemann, Paderborn
Dr. Astrid Schilling, Kath. Akademie in Bayern

Kooperationspartner
- Evangelische Akademie Tutzing
- Institut für Ökumenische Forschung (Straßburg)
- Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik (Paderborn)
- Konfessionskundliches Institut des Evangelischen Bundes (Bensheim)
- Professur für Orthodoxe Theologie am Centrum für religionsbezogene Studien der Universität Münster

Tagungs-Programm

Freitag, 07. Februar 2020
14.00 UhrBegrüßungPD Dr. Achim Budde
Katholische Akademie in Bayern
Pfr. Udo Hahn
Evangelische Akademie Tutzing
14.30 UhrBestandsaufnahme: Wie ist die Situation und wie kam es dazu?In der einführenden Einheit geht es darum aufzuzeigen, wie es zum Kirchenkonflikt in der Ukraine kam. Welche Akteure stehen im Hintergrund? Wie ist der Prozess der Autokephalie-Erklärung der neuen „Orthodoxen Kirche der Ukraine“ verlaufen?
Dr. Johannes Oeldemann, Paderborn
Dr. Sergij Bortnyk, Kiew
Erzpriester Georgij Kovalenko, Kiew
16.00 UhrKaffeepause
16.30 UhrKonsequenzen des Konflikts: Orthodoxe PerspektivenWelche Konsequenzen hat der ukrainische Kirchenkonflikt für die innerorthodoxen Beziehungen? Im Fokus steht hier die Sicht verschiedener orthodoxer Kirchen.
Erzpriester Radu Constantin Miron, Köln
Pfr. Evgenij Murzin, Berlin
Prof. Dr. Rade Kisic, Belgrad
Jun. Prof. Dr. Ioan Moga, Wien
18.00 UhrAbendessen
19.30 UhrKonsequenzen des Konflikts für den ökumenischen Dialog mit den orthodoxen KirchenHier werden sowohl die offiziellen theologischen Gespräche zwischen den Kirchen als auch die ökumenischen Beziehungen in der orthodoxen Diaspora, insbesondere in Deutschland, in den Blick genommen.
Podiumsgespräch mit:
Bischof Dr. Gerhard Feige, Magdeburg
Bischof Andrej (Cilerdzic), Wien
Regionalbischof Dr. Johann Schneider, Halle/Saale
14.00 Uhr
BegrüßungPD Dr. Achim Budde
Katholische Akademie in Bayern
Pfr. Udo Hahn
Evangelische Akademie Tutzing
14.30 Uhr
Bestandsaufnahme: Wie ist die Situation und wie kam es dazu?In der einführenden Einheit geht es darum aufzuzeigen, wie es zum Kirchenkonflikt in der Ukraine kam. Welche Akteure stehen im Hintergrund? Wie ist der Prozess der Autokephalie-Erklärung der neuen „Orthodoxen Kirche der Ukraine“ verlaufen?
Dr. Johannes Oeldemann, Paderborn
Dr. Sergij Bortnyk, Kiew
Erzpriester Georgij Kovalenko, Kiew
16.00 Uhr
Kaffeepause
16.30 Uhr
Konsequenzen des Konflikts: Orthodoxe PerspektivenWelche Konsequenzen hat der ukrainische Kirchenkonflikt für die innerorthodoxen Beziehungen? Im Fokus steht hier die Sicht verschiedener orthodoxer Kirchen.
Erzpriester Radu Constantin Miron, Köln
Pfr. Evgenij Murzin, Berlin
Prof. Dr. Rade Kisic, Belgrad
Jun. Prof. Dr. Ioan Moga, Wien
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Konsequenzen des Konflikts für den ökumenischen Dialog mit den orthodoxen KirchenHier werden sowohl die offiziellen theologischen Gespräche zwischen den Kirchen als auch die ökumenischen Beziehungen in der orthodoxen Diaspora, insbesondere in Deutschland, in den Blick genommen.
Podiumsgespräch mit:
Bischof Dr. Gerhard Feige, Magdeburg
Bischof Andrej (Cilerdzic), Wien
Regionalbischof Dr. Johann Schneider, Halle/Saale
Samstag, 08. Februar 2020
08.00 UhrFrühstück (für Übernachtungsgäste)
09.00 UhrTheologische Reflexion: Was bedeuten die Entwicklungen im Blick auf das Verständnis von Einheit der Kirche?Welche Bedeutung hat, aus theologischer Sicht, der innerorthodoxe Kirchenkonflikt für das Verständnis von Einheit der Kirche? Die Frage wird zunächst im Blick auf das Einheitsverständnis der Orthodoxie gestellt, in einem zweiten Schritt aber auch im Blick auf das Einheitsverständnis auf nichtorthodoxer Seite.
Dr. Evgeny Pilipenko, Moskau
Prof. Dr. Jennifer Wasmuth, Straßburg
10.30 UhrKaffeepause
11.00 UhrPerspektiven: Welche Lösungswege zur Überwindung der Krise wären denkbar?An der Beantwortung dieser Frage beteiligen sich in einem Podiumsgespräch sowohl orthodoxe als auch nichtorthodoxe Theologen.
Dr. Anna Briskina-Müller, Halle/Saale
Prof. Dr. Athanasios Vletsis, München
Dr. Regina Elsner, Berlin
Pfr.in Dr. Dagmar Heller, Bensheim
12.30 UhrMittagessen / Ende der Tagung
08.00 Uhr
Frühstück (für Übernachtungsgäste)
09.00 Uhr
Theologische Reflexion: Was bedeuten die Entwicklungen im Blick auf das Verständnis von Einheit der Kirche?Welche Bedeutung hat, aus theologischer Sicht, der innerorthodoxe Kirchenkonflikt für das Verständnis von Einheit der Kirche? Die Frage wird zunächst im Blick auf das Einheitsverständnis der Orthodoxie gestellt, in einem zweiten Schritt aber auch im Blick auf das Einheitsverständnis auf nichtorthodoxer Seite.
Dr. Evgeny Pilipenko, Moskau
Prof. Dr. Jennifer Wasmuth, Straßburg
10.30 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Perspektiven: Welche Lösungswege zur Überwindung der Krise wären denkbar?An der Beantwortung dieser Frage beteiligen sich in einem Podiumsgespräch sowohl orthodoxe als auch nichtorthodoxe Theologen.
Dr. Anna Briskina-Müller, Halle/Saale
Prof. Dr. Athanasios Vletsis, München
Dr. Regina Elsner, Berlin
Pfr.in Dr. Dagmar Heller, Bensheim
12.30 Uhr
Mittagessen / Ende der Tagung

Preise & Informationen

Information und Anmeldung ausschließlich über:

Katholische Akademie in Bayern
Mandlstr. 23
80802 München
Tel.: 0 89 / 38 10 20 · Fax: 0 89 / 38 10 21 03
info@kath-akademie-bayern.de


Anmeldung
Die Katholische Akademie in Bayern bittet um schriftliche Anmeldung per Fax oder Internet (https://www.kath-akademie-bayern.de).
Die Anmeldung ist verbindlich und gilt als angenommen, wenn seitens der Katholischen Akademie in Bayern keine Absage erteilt wird.
Anmeldeschluss: Freitag, 31. Januar 2020

Kosten
Teilnahmegebühr: € 35,- (ermäßigt € 0,-*)
Abendessen: € 17,- (ermäßigt € 9,-)
Mittagessen: € 17,- (ermäßigt € 9,-)

Übernachtung
Es besteht die Möglichkeit zur Übernachtung mit Frühstück im Einzelzimmer für € 59,– (ermäßigt € 50,–) oder im Doppelzimmer für € 45,– (ermäßigt € 39,–) pro Person.


*Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr und Schüler, für die die ermäßigten Preise gelten, können unter Angabe ihres Geburtsdatums ein sogenanntes „Gönner-Ticket“ erwerben, das zur kostenlosen Teilnahme (ohne Mahlzeiten) berechtigt. Für diese finanzielle Unterstützung danken wir unserem Verein der „Freunde und Gönner der Katholischen Akademie in Bayern“.

Ort & Anreise

Katholische Akademie in Bayern
Mandlstraße 23, 80802 München
Mit der Bahn
Ab Hauptbahnhof mit der S-Bahn (alle Linien möglich) bis Marienplatz, umsteigen in die U3 oder U6 bis Münchner Freiheit. Von dort in gut 5 Minuten zu Fuß durch die Feilitzsch- und Gunezrainerstraße (3. Querstraße rechts) zur Mandlstraße.
 
Mit dem Auto
Bitte beachten Sie: Im Bereich des Kardinal Wendel Hauses (Mandl-, Werneck-, See-, Biedersteinerstraße stehen gebührenpflichtige Parkplätze nur in beschränktem Umfang zur Verfügung. In unmittelbarer Nähe (Occamstraße 20) befindet sich aber ein durchgehend geöffnetes Parkhaus.

Besuchern, die von auswärts mit dem Auto anreisen, empfehlen wir, sich über die P+R Anlagen im Bereich der Münchner U- und S-Bahnen zu informieren.