Auf viele westliche Christen übt die Welt der Orthodoxie eine eigenartige Faszination aus. In jüngster Zeit sorgen die orthodoxen Kirchen jedoch eher für Irritation: Nach der Gründung einer eigenständigen „Orthodoxen Kirche der Ukraine“ hat das Moskauer Patriarchat die Gemeinschaft mit dem Patriarchat von Konstantinopel aufgekündigt. Steht die Orthodoxe Kirche damit vor einem Schisma?
Dieser Frage geht die Ökumenische Studientagung nach, die von der Katholischen Akademie in Bayern und der Evangelischen Akademie Tutzing in Kooperation mit dem Institut für Ökumenische Forschung in Straßburg, dem Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn, dem Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes in Bensheim und der Professur für Orthodoxe Theologie am Centrum für religionsbezogene Studien an der Universität Münster veranstaltet wird.
Referentinnen und Referenten von orthodoxer, katholischer und evangelischer Seite werden erläutern, wie es zu dem Konflikt kam und wie sich die Situation in der Ukraine heute darstellt. Es wird diskutiert, welche Konsequenzen der Konflikt hat – sowohl innerorthodox als auch im Blick auf den ökumenischen Dialog. Außerdem soll die Bedeutung dieses Kirchenkonflikts für das Verständnis von Einheit der Kirche reflektiert werden. Abschließend gibt es einen Austausch darüber, welche Lösungswege zur Überwindung der Krise denkbar sind.
Die Tagung richtet sich an alle, die Interesse an der Orthodoxen Kirche und am ökumenischen Dialog zwischen Ost und West haben. Herzlich willkommen!
Organisation
Dr. Johannes Oeldemann, Paderborn
Dr. Astrid Schilling, Kath. Akademie in Bayern
Kooperationspartner
- Evangelische Akademie Tutzing
- Institut für Ökumenische Forschung (Straßburg)
- Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik (Paderborn)
- Konfessionskundliches Institut des Evangelischen Bundes (Bensheim)
- Professur für Orthodoxe Theologie am Centrum für religionsbezogene Studien der Universität Münster