Tutzinger Löwe für Bartholomaios I.
Erstmals hat ein orthodoxer Geistlicher den „Tutzinger Löwen“ erhalten. Das Ehrenoberhaupt der weltweiten Orthodoxie, Bartholomaios I., nahm ihn im Rahmen eines festlichen Abendessens am 17. Mai entgegen, das die Griechische Akademie e. V. in München für ihn ausrichtete. Die Auszeichnung steht nach den Worten des Direktors der Evangelischen Akademie Tutzing, Udo Hahn, für Toleranz und Weltoffenheit – beide Tugenden bestimmten Haltung des Ökumenischen Patriarchen „in vorbildlicher Weise“. „Mit dieser Auszeichnung würdigen wir Ihr Engagement für die weltweite Ökumene, für Verständigung und Versöhnung über Konfessions- und Völkergrenzen hinweg sowie Ihren Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung.“ Hahn wies darauf hin, dass der Beitrag der orthodoxen Kirche zur Ökumene viel zu wenig beachtet werde. Dabei habe gerade das Ökumenische Patriarchat die ersten Gehversuche der ökumenischen Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts wesentlich gefördert. Udo Hahn erinnerte an Claus-Jürgen Roepke, der in den achtziger Jahren die Evangelische Akademie Tutzing leitete. Ihm sei es ein Anliegen gewesen, den Dialog mit den orthodoxen Kirchen zu pflegen. Mit der Verleihung des „Tutzinger Löwen“ an Bartholomaios I. wolle die Akademie an diese Bemühungen anknüpfen. Mehr dazu:
Die Rede des Akademiedirektors Udo Hahn finden Sie hier:
Die Sendereihe “Stationen” des Bayerischen Rundfunks berichtete. Mehr ..
Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing, Bartholomaios I., Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel, und Stavros Kostantinidis, Vorsitzender der Griechischen Akademie e. V. (v.l.n.r.). Foto: Marcus Schlaf