Tutzinger Salon: Lydia – Ein Monodrama mit Graziella Rossi

27. März 2025

Inhalt


Eine Tragödie

Augusta Clementine Lydia Escher ist eine Frau aus dem Zürcher Großbürgertum. Sie wird 1858 geboren und wächst in der Villa Belvoir in Zürich Enge auf. Sie ist die einzige Tochter von Alfred Escher, einem der vielleicht einflussreichsten Männer des 19. Jahrhunderts in der Schweiz, Mitbegründer der Schweizerischen Kreditanstalt und der Gotthardbahn-Gesellschaft sowie mehrfacher Nationalratspräsident.

Lydia Escher erhält eine ausgezeichnete Ausbildung. Sie beherrscht mehrere Sprachen und spielt Klavier. Von klein auf ist sie in Gesellschaft der einflussreichsten Menschen ihrer Zeit und befindet sich in der privilegierten Position, unabhängig handeln und denken zu können. 1883 entscheidet sie sich, Friedrich Emil Welti, Sohn des einflussreichen Bundesrats Emil Welti, zu heiraten. Doch ihr Leben und ihre Ehe machen sie nicht glücklich. Eine kurze Liaison mit dem bekannten Porträtmaler Karl Stauffer-Bern führte zu einem riesigen Skandal. Sie wird ins Irrenhaus gesteckt, Karl ins Gefängnis. Durch die Ereignisse zerstört, nimmt er sich Anfang 1891 das Leben. Lydia gründet eine Stiftung zur Förderung der Kunst, die heute als Gottfried-Keller-Stiftung bekannt ist, und vermacht ihren gesamten Nachlass der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Dann, am 12. Dezember 1891, setzt auch sie ihrem Leben mit 31 Jahren ein Ende.

Die Faszination an der Geschichte um Lydia Welti-Escher, eine der reichsten Frauen der Schweiz zu ihrer Zeit, veranlasste den Intendanten und Regisseur Damir Žižek zu einem Theaterprojekt. 2020 holte er die Schauspielerin Graziella Rossi und ihren Kollegen Helmut Vogel sowie den Kostümbildner Martin Leuthold und den Historiker Joseph Jung dazu. Die Rohfassung verfasste Žižek nach der Biografie „Lydia Welti-Escher 1858-1891“ von Joseph Jung, Die endgültige Spielfassung entstand in Zusammenarbeit mit Graziella Rossi und Helmut Vogel.

Am 27. März gibt Graziella Rossi die „Lydia“ in der Evangelischen Akademie Tutzing. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind!

Pfr. Udo Hahn
Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing

Tagungs-Programm

Donnerstag, 27. März 2025
19.30 UhrLydia - Ein Monodrama mit Graziella RossiGraziella Rossi
19.30 Uhr
Lydia - Ein Monodrama mit Graziella RossiGraziella Rossi

Referierende

Graziella Rossi absolvierte die Schauspielakademien Zürich und Prag. Seit 1983 arbeitet sie als Schauspielerin in der Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich, in den USA und in Kanada in den jeweiligen Landessprachen sowie in Russland. Sie tritt als Sängerin bei musikalischen Abenden auf und wirkt in Hörspielen, Radioübertragungen, TV-Serien und Kinofilmen mit.

Helmut Vogel folgte 1983 einem Engagement am Theater am Neumarkt unter der Direktion von Peter Schweiger und lebt seitdem in Zürich. Seit den 1990er Jahren arbeitet er als freier Schauspieler mit Ausflügen ins Regiefach, darunter mehrheitlich musikalische Produktionen. Vogel war bis 2018 am „sogar theater“ Zürich als Schauspieler und Regisseur präsent.

Preise & Informationen

Veranstaltungsleitung
Pfr. Udo Hahn, Evangelische Akademie Tutzing

Organisation & Information
Rita Niedermaier, Tel.: 08158 251-128. Ihre Anfragen zu der Veranstaltung erreichen uns in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

Anmeldungen erbitten wir bis spätestens 25. März 2025 entweder online oder direkt an: niedermaier@ev-akademie-tutzing.de

Eintritt 20.– Euro / erm. 10.– Euro / Abendkasse

Eine Anmeldung ist erforderlich.
Weitere Informationen zu Datenschutz / AGB sowie umweltfreundlicher Anreise und E-Mobilität finden Siehier.

Ort & Anreise

Evangelische Akademie Tutzing / Schlossstraße 2+4 / 82327 Tutzing

Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Hier finden Sie Informationen zu den aktuellen Umbaumaßnahmen im Ort.
 
MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Ab München Hbf: S-Bahn S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch
bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: ca. 10 Minuten – Bahnhofstraße, Hallberger Allee, Hauptstraße, Schlossstraße.
 
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 60.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.
Bitte beachten Sie abweichende Regelungen bei einzelnen Sonderveranstaltungen, z.B. Tagungen im Jungen Forum, Tages- und Abendveranstaltungen oder Konzerte!
 
MIT  DEM PKW
Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis zur Abzweigung Starnberg,
von Starnberg auf der B2 bis Traubing, danach Abzweigung links nach Tutzing. Im Ort wird die Hauptstraße bis Ende 2023 umgebaut, was mit Beeinträchtigungen im Straßenverkehr verbunden ist.

E-MOBILITÄT
Die E-Ladesäulen der Akademie befinden sich auf dem Parkplatz P2.
Die Karten dafür erhalten Sie an der Rezeption.