STILLSTAND UND AUFBRUCH
In der Geschichte des Christentums ist die Ökumene eine vergleichsweise junge Entwicklung. Mit ihr verbinden sich Hoffnungen, dass mehr Miteinander für alle Beteiligten einen Mehrwert hat – und dass die gespaltene Christenheit dem Auftrag Christi verpflichtet ist, „dass alle eins seien" (Joh 17,21).
25 Jahre ist es her, dass am Reformationsfest in Augsburg 1999 die „Gemeinsame Offizielle Feststellung" zur „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre" unterzeichnet wurde. Es ist das wichtigste theologische Ereignis der westlichen Ökumene seit der Reformation. Einen Konsens über den Hauptstreitpunkt zu erzielen, an dem die Einheit im Mittelalter zerbrach, bedeutet nicht, dass alle Streitpunkte geklärt wären. Wirkliche Durchbrüche, wie sie in der Folgezeit erwartet wurden gab es nicht. 2017 wurde das Jubiläum 500 Jahre Reformation groß gefeiert. Die Euphorie, die damals entstand, scheint inzwischen verflogen.
In die Aufbruchstimmung mischen sich meist Irritationen, dann ist von einem Stillstand die Rede, der wiederum durch hoffnungsvolle Entwicklungen beendet wird. Die viel zitierte „Ökumene der Beziehungen" sorgt dafür, dass der Gesprächsfaden nicht abreißt. In der Praxis gibt es viel zu beraten und zu gestalten: Gottesdienste, gemeinsam genutzte Gemeindehäuser, Kinderbibelwochen, diakonische Angebote, Krankenhaus-, Gefängnis- oder Militärseelsorge und Religionsunterricht.
Die Tagung nimmt unter anderem das ökumenische Miteinander in der Stadt in den Blick, fragt nach den Ideen und Perspektiven junger Menschen und erörtert ein Projekt im Bildungsbereich.
Wir freuen uns, wenn Sie sich an der Debatte mit Ihren Fragen und Ideen beteiligen. Herzliche Einladung zum Ökumene-Diskurs!
Pfr. Udo Hahn, Direktor, Evangelische Akademie Tutzing
PD Dr. Achim Budde, Direktor, Katholische Akademie in Bayern
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In der Geschichte des Christentums ist die Ökumene eine vergleichsweise junge Entwicklung. Mit ihr verbinden sich Hoffnungen, dass mehr Miteinander für alle Beteiligten einen Mehrwert hat – und dass die gespaltene Christenheit dem Auftrag Christi verpflichtet ist, „dass alle eins seien" (Joh 17,21).
25 Jahre ist es her, dass am Reformationsfest in Augsburg 1999 die „Gemeinsame Offizielle Feststellung" zur „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre" unterzeichnet wurde. Es ist das wichtigste theologische Ereignis der westlichen Ökumene seit der Reformation. Einen Konsens über den Hauptstreitpunkt zu erzielen, an dem die Einheit im Mittelalter zerbrach, bedeutet nicht, dass alle Streitpunkte geklärt wären. Wirkliche Durchbrüche, wie sie in der Folgezeit erwartet wurden gab es nicht. 2017 wurde das Jubiläum 500 Jahre Reformation groß gefeiert. Die Euphorie, die damals entstand, scheint inzwischen verflogen.
In die Aufbruchstimmung mischen sich meist Irritationen, dann ist von einem Stillstand die Rede, der wiederum durch hoffnungsvolle Entwicklungen beendet wird. Die viel zitierte „Ökumene der Beziehungen" sorgt dafür, dass der Gesprächsfaden nicht abreißt. In der Praxis gibt es viel zu beraten und zu gestalten: Gottesdienste, gemeinsam genutzte Gemeindehäuser, Kinderbibelwochen, diakonische Angebote, Krankenhaus-, Gefängnis- oder Militärseelsorge und Religionsunterricht.
Die Tagung nimmt unter anderem das ökumenische Miteinander in der Stadt in den Blick, fragt nach den Ideen und Perspektiven junger Menschen und erörtert ein Projekt im Bildungsbereich.
Wir freuen uns, wenn Sie sich an der Debatte mit Ihren Fragen und Ideen beteiligen. Herzliche Einladung zum Ökumene-Diskurs!
Pfr. Udo Hahn, Direktor, Evangelische Akademie Tutzing
PD Dr. Achim Budde, Direktor, Katholische Akademie in Bayern
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