Drei Werke stellen Robert Schumann in den Mittelpunkt, der für seine Märchenerzählungen eine Besetzung wählte, die bereits Mozart für das Kegelstatt-Trio verlangte: Klarinette, Viola und Klavier. Mit dem dunkel gefärbten Klang der Instrumente fand Schumann zu einem romantisch-volkstümlichen Ton. Johannes Brahms wählte die letzte von Schumann notierte Melodie, seinen »letzten Gedanken«, zum Thema von zehn Variationen für Klavier zu vier Händen, und Kurtág übernahm die Besetzung der Märchenerzählungen, um Schumanns Fantasiegestalten in filigranen Klanggespinsten neu zum Leben zu erwecken. Entwickelte sich im 19. Jahrhundert das Klavier zu einem volltönenden orchesterartigen Instrument, so ging Bartók in seiner Sonate noch einen Schritt weiter, indem er die Pianisten den Schlagzeugern gleichstellte und mit seiner überwältigend-temperamentvollen Sonate ein mitreißendes Meisterwerk schuf.
BRSO
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