DEUTSCHE UND POLEN FREMDE FREUNDE?
Er gilt als Meilenstein in den Beziehungen zwischen Deutschen und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg: „Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit" – wie er offiziell heißt. Kurz: der Deutsch-
polnische Nachbarschaftsvertrag. Er wurde Ende 1991 ratifiziert und ist zum 16. Januar 1992 in Kraft getreten.
Das 25-jährige Bestehen dieser Vereinbarung bietet die Gelegenheit, eine Bilanz des Erreichten zu ziehen, den aktuellen Stand der Beziehungen in den
Blick zu nehmen und im Lichte der kulturpolitischen und philosophischen Traditionen in beiden Ländern nach künftigen Perspektiven zu fragen.
Im Anschluss haben Sie Gelegenheit, die Ausstellung zum Deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag anzuschauen, die bereits im Deutschen Bundestag sowie im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten präsentiert wurde. Sie zeigt exemplarisch das wechselvolle Verhältnis der beiden Nachbarländer im 20. Jahrhundert als Weg, den beide Länder und Gesellschaften von Krieg und Feindschaft über die Versöhnung zurückgelegt haben. Sie veranschaulicht die Besonderheit des polnisch-deutschen Dialogs, das dichte Netz zwischenmenschlicher, kultureller und wirtschaftlicher Kontakte, spricht aber auch die Themen der beiderseitigen Zusammenarbeit an, bei denen nach wie vor Dialogbedarf besteht.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Udo Hahn, Direktor, Evangelische Akademie Tutzing
Wir danken dem Generalkonsulat der Republik Polen für die Unterstützung dieser Veranstaltung.