HABITUS, GEWOHNHEIT WIRD DAS GEWOHNTE LEBEN, IN DEM WIR MITEINANDER WOHNEN.
Pierre Bourdieu
„Wir schaffen das!“ Und es wurde Unglaubliches geschafft. Trotz Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und Neopopulismus gelingt für viele Zufluchtsuchende die Integration. Die Herzenshöflichkeit, Cortesia, für Menschen in Not, wird par coeur praktiziert.
Nach den Bildern von Flüchtlingen sind es nun Erfahrungen leibhafter Nähe mit Menschen verschiedenster Ethnien, Kulturen und Religionen in unseren Lebenswelten und Milieus. So weicht das Fremdeln einem gemeinsamen Alltag. Was also ist seit dem Ansturm 2015 und dem ersten Willkommen geworden. Wo liegen die Schwierigkeiten, Hemmnisse, Missstände?
Von der Flucht zur Bleibe, das erschöpft sich nicht in institutionellen Abläufen. Not hat kein Maß, aber immer ein Gesicht, eine fremde Herkunft, Bedrohung und Biographie. Wenn zunächst eine andere Kultur, Sprache, Religion und Mentalität die Differenz zu uns spürbar machen, sind positive Motivation, berufliche Qualifikation, Aufgeschlossensein für’s Neue an den Schnittstellen für Verbindendes umso wichtiger. Eine Weltinnenpolitik muss alles tun, Kriege, Verfolgung und Elend abzuschaffen. Statt brutaler Abschiebepraxis brauchen Zufluchtsuchende verlässlichen Schutz. Bis denn ein ganzes Bündel von Zugängen zu unserem Alltag die Teilhabe an unserem gewohnten Leben wiederum zur Gewohnheit macht. Wie wird diese Partizipation am gemeinsamen Leben konkret?
Alles ändert sich, und immer schneller. Neues macht unsicher und Terror erzeugt Angst. Die wehrt sich, wenn aus Gästen gleichberechtigte MitbürgerInnen werden sollen. Wie können wir die Zufluchtsuchenden dennoch ins uns Vertraute integrieren? Was sind die Kosten, was der Nutzen? Was nährt die humane Empathie in Europa, wider die Umtriebe der Furcht und der Hetzer, an der offenen Gesellschaft festzuhalten?
Wir laden alle Interessierten und Engagierten herzlich ein, in der Evangelischen Akademie Tutzing über die reizvollen wie schwierigen Wege von der Flucht zur Bleibe zu tagen.
Pfr. Dr. Günther Bauer Vorstand, Innere Mission, München
Pierre Bourdieu
„Wir schaffen das!“ Und es wurde Unglaubliches geschafft. Trotz Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und Neopopulismus gelingt für viele Zufluchtsuchende die Integration. Die Herzenshöflichkeit, Cortesia, für Menschen in Not, wird par coeur praktiziert.
Nach den Bildern von Flüchtlingen sind es nun Erfahrungen leibhafter Nähe mit Menschen verschiedenster Ethnien, Kulturen und Religionen in unseren Lebenswelten und Milieus. So weicht das Fremdeln einem gemeinsamen Alltag. Was also ist seit dem Ansturm 2015 und dem ersten Willkommen geworden. Wo liegen die Schwierigkeiten, Hemmnisse, Missstände?
Von der Flucht zur Bleibe, das erschöpft sich nicht in institutionellen Abläufen. Not hat kein Maß, aber immer ein Gesicht, eine fremde Herkunft, Bedrohung und Biographie. Wenn zunächst eine andere Kultur, Sprache, Religion und Mentalität die Differenz zu uns spürbar machen, sind positive Motivation, berufliche Qualifikation, Aufgeschlossensein für’s Neue an den Schnittstellen für Verbindendes umso wichtiger. Eine Weltinnenpolitik muss alles tun, Kriege, Verfolgung und Elend abzuschaffen. Statt brutaler Abschiebepraxis brauchen Zufluchtsuchende verlässlichen Schutz. Bis denn ein ganzes Bündel von Zugängen zu unserem Alltag die Teilhabe an unserem gewohnten Leben wiederum zur Gewohnheit macht. Wie wird diese Partizipation am gemeinsamen Leben konkret?
Alles ändert sich, und immer schneller. Neues macht unsicher und Terror erzeugt Angst. Die wehrt sich, wenn aus Gästen gleichberechtigte MitbürgerInnen werden sollen. Wie können wir die Zufluchtsuchenden dennoch ins uns Vertraute integrieren? Was sind die Kosten, was der Nutzen? Was nährt die humane Empathie in Europa, wider die Umtriebe der Furcht und der Hetzer, an der offenen Gesellschaft festzuhalten?
Wir laden alle Interessierten und Engagierten herzlich ein, in der Evangelischen Akademie Tutzing über die reizvollen wie schwierigen Wege von der Flucht zur Bleibe zu tagen.
Pfr. Dr. Günther Bauer Vorstand, Innere Mission, München
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner Evangelische Akademie Tutzing