BIG DATA – EINE GEFAHR FÜR DIE DEMOKRATIE?
Die Digitalisierung verändert praktisch alle Lebensbereiche: Arbeit, Bildung, Wissenschaft, Kommunikation, Transport, Medizin, Medien – und auch die Politik. Wie genau, das ist die Frage. Die einen malen die Zukunft in leuchtenden Farben aus, andere beschwören den Untergang der Zivilisation. Dass wir erst am Anfang einer Entwicklung stehen, ahnen viele und sprechen gar von der digitalen Revolution.
Das Menschheitswissen wächst in Sprüngen. Big Data – umfangreiche Datenmengen sind verfügbar. Strukturiert, nicht- oder halbstrukturiert. Wer sie lesen bzw. auswerten kann, dem scheint die Zukunft zu gehören. Eine Welt ohne Krankheit, ohne Leid – das wäre doch etwas. Künstliche Intelligenz, die unser Leben erleichtert – warum nicht?
Nicht wenige warnen vor den Gefahren: dass die Digitalisierung den Menschen zur Ware macht, Überwachung und Kontrolle ihn praktisch entmündigen. Selbstbestimmung – bleibt sie ein Traum? Die Demokratie – ein Auslaufmodell? Ist unsere Freiheit gar in Gefahr?
Die Digitalisierung als Bereicherung verstehen. Kulturpessimisten überzeugen. Mündig werden, die neuen Werkzeuge beherrschen statt sie verteufeln. Warum nicht? Und war es nicht schon immer so, dass in jedem Fortschritt Chancen und Risiken die beiden Seiten der einen Medaille zeigten und auch in Zukunft abbilden werden? Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Dominik Wichmann diskutieren Gefahren wie Hoffnungen.
Wenn Sie wissen wollen, zu welchem Ergebnis sie kommen, dann erleben Sie die spannende Debatte aus der Nähe – in der Evangelischen Akademie Tutzing. Seien Sie herzlich willkommen!
Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing