Warum ein wirksamer Jugendmedienschutz nötig ist

Warum ein wirksamer Jugendmedienschutz nötig ist

12. Oktober 2015

Inhalt

WIE SIEHT EIN ZEITGEMÄSSER JUGENDMEDIENSCHUTZ AUS?
 
Die heutige Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ist auch eine Medienwelt. Ob zuhause, in der Schule oder in der Freizeit – Medien spielen eine (all-)tägliche Rolle in den Kinderzimmern und sind allgegenwärtig. Sich rasant entwickelnde Medientechnologien, gepaart mit neuen Medienformaten und auch -orten haben bei zunehmender Ökonomisierung und Kommerzialisierung dazu geführt, dass moderne Medien zu einer ambivalenten Sozialisationsinstanz in der Gesellschaft geworden sind. Gehen die Medien einerseits mit Potenzialen des Lernens und der Unterhaltung einher, so wächst andererseits vor allem in den Neuen Medien die Gefahr der Begegnung mit pornografischen oder gewalthaltigen Inhalten.
 
Kinder und Jugendliche verbringen heute viel Zeit mit Medien, die immer integrativer, multi-optionaler und portabler werden. Damit der quantitativ ansteigende Medienkonsum und die qualitativ komplexen Wirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung einzelner Kinder und Jugendlicher sowie gesamtgesellschaftlich keine zu problematische Gestalt annimmt, bedarf es grundsätzlicher Werte, aber auch Institutionen, welche die Freiheiten der Medienanbieter dahingehend normieren, dass Verantwortung vor allem für besonders gefährdete Gruppen der Gesellschaft, voran Kinder und Jugendliche, übernommen und Medienkompetenz bei ihnen angemessen gefördert wird. Hier setzt der Jugendmedienschutz in der Bundesrepublik an. Der jüngste Versuch der Länder, den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag von 2003 zu novellieren, war 2010 gescheitert. Ein neuer Anlauf soll gelingen – die Neufassung könnte zum 1. Juli 2016 in Kraft treten.
 
Der Schutz junger Menschen vor Inhalten, die ihre Entwicklung gefährden, ist notwendig. Welche Regelungen braucht ein zeitgemäßer Jugendmedienschutz? Und sind die bestehenden Instrumente wirkungsvoll? Wie kann Medienkompetenz junger Menschen gefördert werden? Welche Aufgaben haben Staat, Schule, Familien und die Kirchen? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des Medientreffs im Münchner PresseClub. Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen und auf die Diskussion!
 
Pfr. Udo Hahn, Direktor
Evangelische Akademie Tutzing

Tagungs-Programm

Montag, 12. Oktober 2015
18.00 UhrBegrüßung
Pfr. Udo Hahn
Wie sieht ein zeitgemäßer Jugendmedienschutz aus?Podiumsgespräch mit:
Katharina Geiger
und
Siegfried Schneider
19.30 UhrGespräche bei Brezen, Bier und Wein
18.00 Uhr
Begrüßung
Pfr. Udo Hahn
Wie sieht ein zeitgemäßer Jugendmedienschutz aus?Podiumsgespräch mit:
Katharina Geiger
und
Siegfried Schneider
19.30 Uhr
Gespräche bei Brezen, Bier und Wein

Referierende

Katharina Geiger
Geschäftsführerin des Deutschen Evangelischen Frauenbundes Bayern (DEF) und seiner Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Medien. Seit 2006 vertritt sie die Evangelischen Frauen in Bayern (EFB) im Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und im Forum Medienpädagogik der BLM. Unter anderem bringt sie ihre Positionen im Stiftungskuratorium der Stiftung Medienpädagogik Bayern und im Fachausschuss Medienpolitik des Bayerischen Landesfrauenrates ein. Seit 2011 ist sie Mitglied im Vorstand des Medienrates, seit 2014 Vizepräsidentin des Bayerischen Landesfrauenrates und Mitglied im Vorstand der Evangelischen Frauen in Bayern.
Siegfried Schneider
Staatsminister a. D., Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Medienpädagogik. Er arbeitete als Lehrer an verschiedenen Grund-, Haupt- und Förderschulen, ehe er in die Politik wechselte und u.a. Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus war sowie Leiter der Bayerischen Staatskanzlei.Dem Medienrat der BLM gehörte er von 2008 bis 2011 an. Darüber hinaus war er u. a. Vorsitzender des Aufsichtsrats der FilmFernsehFonds Bayern GmbH sowie Vorsitzender des Kuratoriums der Bayerischen Akademie für Fernsehen e. V.
Begrüßung / Moderation
Pfr. Udo Hahn, Direktor, Evangelische Akademie Tutzing
N. N., Vorstand des PresseClubs München e. V.

Preise & Informationen

Anmeldung / Organisation
Isabelle Holzmann, Telefon: 08158 251-121, Fax: 08158 251-110; Email: holzmann@ev-akademie-tutzing.de, beantwortet Ihre Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
Anmeldeschluss ist der 09. Oktober 2015.
 
Der Eintritt ist frei.
 
Veranstaltungsort
Internationaler PresseClub München e.V.
Marienplatz 22 / IV / 80331 München
Tel. 089 26 02 48 48
www. presseclub-muenchen.de

Ort & Anreise

Internationaler PresseClub München e.V.
Marienplatz 22 / IV / 80331 München
Tel. 089 26 02 48 48
www. presseclub-muenchen.de

Sie erreichen den PresseClub München e.V. mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der U-Bahn (U3 und U6) und S-Bahn (alle S-Bahnlinien), Haltestelle Marienplatz. Der clubeigene Panoramaaufzug bringt Sie zu den Clubräumen im vierten Stock und befindet sich links vom Eingang in der Gaststätte „Café am Marienplatz“.

Falls Sie mit dem Auto anreisen, finden Sie in unmittelbarer Nähe zu uns eine Parkgarage (Parkhaus am Marienplatz, Rindermarkt 16).
Die Zufahrt bzw. Anlieferung am Marienplatz ist werktags nur bis 10.00 Uhr möglich.