Konflikte, Kosten, Katastrophen

Konflikte, Kosten, Katastrophen

21. - 23. Februar 2014

Inhalt

EIN WALD „OHNE STÖRUNG“?

Der Forstmann wünscht sich zügig und gleichmäßig wachsende Bäume. Die Natur macht es anders: Borkenkäfer berauben Berge ihrer Altbäume binnen weniger Jahre, Sturm wirft ganze Waldungen binnen Minuten, Schneelawinen zerschmettern Wälder binnen Augenblicken. Wie geht der Mensch mit diesem Kontrast um?

Denn wir wollen nicht nur einen schönen und gesunden, sondern auch profi tablen Wald. Wald soll wachsen und viel und wertvolles Holz liefern; auch Geldmachen ist erlaubt. Das funktioniert – aus Sicht des wirtschaftendenMenschen – am besten ohne jede Unterbrechung.

Die Natur allerdings hat eine Menge solcher Unterbrechungen im Repertoire: Sturmwürfe, Pilz- und Insekten-„Kalamitäten“, Schneebruch und stellenweise Schneelawinen werfen nicht selten den Wald wie seinen Bewirtschaft er aus der Bahn.

Der Wirtschaft er spricht von „Katastrophe“, der Ökologe neutral von „Störung“. Geht das überhaupt: Ein Wald ohne „Störung“? Oder braucht der Wald „Störung“ sogar um weiter zu existieren? Wo liegt die Balance zwischen „Katastrophe“ und „Störung“? Und wie wird es in Zukunft , bei sich änderndem Klima, mit Wald & Störung weitergehen? Wie geht die Gesellschaft mit dem Thema um?

Dieser Fragenkomplex wird auf unserer Tagung von Wald-, Forst-, Umwelt- und Gesellschaft sexperten behandelt und mit dem Auditorium ausführlich diskutiert.

Wir laden alle Interessierten herzlich ein an den Starnberger See.

Prof. Dr. Anton Fischer, TU München
Prof. Dr. Reinhard Mosandl, TU München
Prof. Dr. Michael Suda, TU München
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing

Tagungs-Programm

Freitag, 21. Februar 2014
19.00 UhrKonflikte, Kosten, Katastrophen:Wieviel Störung verträgt der Wald?Begrüßung
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
Einführung in das Tagungsthema
Prof. Dr. Anton Fischer
19.30 Uhr"Störung" als treibende Kraft der WaldentwicklungProf. Dr. Anton Fischer
21.00 UhrGespräche in GruppenGeselligkeit in den Salons
19.00 Uhr
Konflikte, Kosten, Katastrophen:Wieviel Störung verträgt der Wald?Begrüßung
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
Einführung in das Tagungsthema
Prof. Dr. Anton Fischer
19.30 Uhr
"Störung" als treibende Kraft der WaldentwicklungProf. Dr. Anton Fischer
21.00 Uhr
Gespräche in GruppenGeselligkeit in den Salons
Samstag, 22. Februar 2014
08.00 UhrMorgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 UhrLehren aus 25 Jahren Sturmwurfforschung in der SchweizKathrin Kramer
10.00 UhrBorkenkäfer-Gradation im Nationalpark Bayerischer Wald – ein LehrbeispielPD Dr. Jörg Müller
11.00 UhrKaffeepause
11.30 UhrSchneelawinen im Wald. Bedeutung für Forstbewirtschaftung und NaturhaushaltDr. Bernd Zenke
12.30 UhrMittagessen
14.30 UhrInsekten und Pilzbefall: Wie bedroht ist der Wald?Dr. Horst Delb
15.30 UhrKaffeepause
16.00 UhrKalamitäten im Forstbetrieb: Was tun wenn alles am Boden liegt?Hans-Peter Fritzsche
17.00 Uhr"Störungen" gesehen aus der Sicht des NaturschutzesDr. Helge Walentowski
18.00 UhrAbendessen
20.00 UhrMusik in der Schlossdiele
Thomas Bouterwek
Geselligkeit in den Salons
Bernd Hess
08.00 Uhr
Morgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 Uhr
Lehren aus 25 Jahren Sturmwurfforschung in der SchweizKathrin Kramer
10.00 Uhr
Borkenkäfer-Gradation im Nationalpark Bayerischer Wald – ein LehrbeispielPD Dr. Jörg Müller
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
Schneelawinen im Wald. Bedeutung für Forstbewirtschaftung und NaturhaushaltDr. Bernd Zenke
12.30 Uhr
Mittagessen
14.30 Uhr
Insekten und Pilzbefall: Wie bedroht ist der Wald?Dr. Horst Delb
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.00 Uhr
Kalamitäten im Forstbetrieb: Was tun wenn alles am Boden liegt?Hans-Peter Fritzsche
17.00 Uhr
"Störungen" gesehen aus der Sicht des NaturschutzesDr. Helge Walentowski
18.00 Uhr
Abendessen
20.00 Uhr
Musik in der Schlossdiele
Thomas Bouterwek
Geselligkeit in den Salons
Bernd Hess
Sonntag, 23. Februar 2014
08.00 UhrMorgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 UhrWie viel "Störung" verträgt die Gesellschaft? Katastrophen als Auslöser für Wandel in der ForstpolitikDr. Klaus Pukall
10.00 UhrDie Mega-Störung "Climate Change"- was bedeutet das für die Forstwirtschaft?Prof. Dr. Marc Hanewinkel
11.00 UhrPause
11.15 Uhr„Wie viel "Störung" verträgt der Wald?Abschlussdiskussion und Zusammenfassung
Prof. Dr. Anton Fischer
Prof. Dr. Dr. Reinhard Mosandl
Prof. Dr. Michael Suda
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
12.30 UhrEnde der Tagung mit dem Mittagessen
08.00 Uhr
Morgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 Uhr
Wie viel "Störung" verträgt die Gesellschaft? Katastrophen als Auslöser für Wandel in der ForstpolitikDr. Klaus Pukall
10.00 Uhr
Die Mega-Störung "Climate Change"- was bedeutet das für die Forstwirtschaft?Prof. Dr. Marc Hanewinkel
11.00 Uhr
Pause
11.15 Uhr
„Wie viel "Störung" verträgt der Wald?Abschlussdiskussion und Zusammenfassung
Prof. Dr. Anton Fischer
Prof. Dr. Dr. Reinhard Mosandl
Prof. Dr. Michael Suda
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
12.30 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Referierende

Dr. Horst Delb, Waldschutz, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Freiburg
Prof. Dr. Anton Fischer, Geobotanik, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, TUM, Freising
Forstdirektor Hans-Peter Fritzsche, Thurn und Taxis Forstverwaltung oHG, Regensburg
Prof. Dr. Marc Hanewinkel, Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf, Schweiz
Dr. Kathrin Kramer, Störungsökologie, Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf, Schweiz
Prof. Dr. Reinhard Mosandl, Waldbau, Wissenschaft szentrum Weihenstephan, TUM, Freising
PD Dr. Jörg Müller, Waldökologie, Naturschutzbiologie, Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald, Grafenau
Dr. Klaus Pukall, Wald- und Umweltpolitik, Wissenschaft szentrum Weihenstephan, TUM, Freising
Prof. Dr. Michael Suda, Wald- und Umweltpolitik, Wissenschaft szentrum Weihenstephan, TUM, Freising
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Studienleiter, Evangelische Akademie Tutzing
Dr. Helge Walentowski, Biodiversität, Naturschutz, Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft , Freising
Dr. Thomas, Wohlgemuth, Störungsökologie, Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf, Schweiz
Dr. Bernhard Zenke, Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt, München

Preise & Informationen

Tagungsleitung
Prof. Dr. Anton Fischer / Prof. Dr. Reinhard Mosandl / Prof. Dr.
Michael Suda, TU München
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing

Tagungsorganisation
Maria Wolff, Telefon: 08158 251-123, Telefax: 08158 99 64 23
Email: wolff @ev-akademie-tutzing.de, beantwortet Ihre Anfragen
zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr
bis 12.00 Uhr.

Anmeldung
Ihre Anmeldung erbitten wir schrift lich. Bitte verwenden Sie
hierfür nach Möglichkeit die beiliegende Anmeldekarte bzw. die
Email-Anschrift der Tagungsorganisation. Ihre Anmeldung wird nicht
bestätigt und ist verbindlich, sollten Sie von uns nicht spätestens eine
Woche vor Tagungsbeginn eine Absage wegen Überbelegung erhalten.
Anmeldeschluss ist der 14. Februar 2014.

Abmeldung
Sollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir
bis spätestens zum 14. Februar 2014 um entsprechende schrift liche
Benachrichtigung, andernfalls werden Ihnen 50 % des vollen Preises,
mit Tagungsbeginn 100 % der von Ihnen bestellten Leistungen in
Rechnung gestellt. Nach Abmeldefrist entfällt der Anspruch auf
Ermäßigung. Sie erhalten von uns eine schrift liche Bestätigung über
den Eingang Ihrer Abmeldung.

Preise
für die gesamte Tagungsdauer: €
Teilnahmebeitrag 75.–
Verpfl egung (ohne Übernachtung/Frühstück) 46.–
Vollpension
– im Einzelzimmer 156.–
– im Zweibettzimmer 114.–
– im Zweibett- als Einzelzimmer 168.–
Kurzzeitzuschlag für eine Übernachtung 10.–
Wir bitten um Begleichung bei Anreise durch Barzahlung oder
EC-Karte. Bestellte und nicht in Anspruch genommene Einzelleistungen
können nicht rückvergütet werden.

Preisnachlass
Auszubildende, SchülerInnen, StudentInnen (bis zum 30. Lebensjahr)
und Arbeitslose erhalten eine Ermäßigung von 50 %. JournalistInnen
wird der Teilnahmebeitrag erlassen, wenn der Presseausweis von einer
ausstellungsberechtigten Organisation vorliegt. Eine Kopie Ihres
Ausweises schicken Sie uns bitte mit Ihrer Anmeldung zu.
Tagungsgäste, die zur Anreise öff entliche Verkehrsmittel benutzen
und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €)
an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den Tagungsbeitrag
einen Preisnachlass von 10.– €.

Die Tagung wird zu einem erheblichen Teil aus Kirchensteuermitteln
finanziert.

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat für diese Tagung
einen Zuschuss in Aussicht gestellt.

Stiftung Schloss Tutzing
Die Stift ung hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Erhalt des
denkmalgeschützten Gesamtensembles „Schloss und Park Tutzing“
Sorge zu tragen. Möchten Sie der Stift ung einen Betrag zukommen
lassen, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.

Verkehrsverbindungen
Ab München Hbf (S6, Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder
Regionalbahn der Richtung Garmisch bzw. Kochel.
Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: 10 Minuten. Mit dem Auto
fahren Sie von München auf der Autobahn in Richtung Garmisch
(A95) bis zur Abzweigung Starnberg, danach auf der B2 bis Traubing,
dort Abzweigung links nach Tutzing.
Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen.
Wir empfehlen die Anreise mit öff entlichen Verkehrsmitteln.
Günstige S-Bahn bzw. Zugverbindungen: www.bahn.de

Bildnachweis: privat
Tagungsnummer: 0352014

Ort & Anreise

Evangelische Akademie Tutzing / Schlossstraße 2+4 / 82327 Tutzing

Planen Sie Ihre Anreise schnell und einfach bei unserem Partner Green Mobility:

 


 
Dort finden Sie alle Anreisemöglichkeiten (mit dem PKW, Nah-/Fernverkehr, …) zu uns im direkten Vergleich
mit Hilfe von Echtzeitdaten und sparen sich so die zeitaufwendige Suche bei unterschiedlichen Anbietern.
 
Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Deutsche Bahn bietet auch die Möglichkeit, für Fahrten zu Seminaren und Tagungen das Veranstaltungsticket (VaT) im Geschäftskundenportal "CLASSIC" bzw. in der Großkundenlösung zu buchen.
 
MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Ab München Hbf: S-Bahn S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch
bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: ca. 10 Minuten – Bahnhofstraße, Hallberger Allee,
Hauptstraße, Schlossstraße.
 
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.
Bitte beachten Sie abweichende Regelungen bei einzelnen Sonderveranstaltungen, z.B. Tagungen im Jungen Forum, Tages- und Abendveranstaltungen oder Konzerte!
 
MIT  DEM PKW
Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis zur Abzweigung Starnberg,
von Starnberg auf der B2 bis Traubing, danach Abzweigung links nach Tutzing.