Diese Tagung findet am Di., 8. März 2022, 9:30 bis 11:30 Ihr (via ZOOM) online statt.
Weltweit hungern über 800 Millionen Menschen, die meisten in Asien, Afrika und Lateinamerika. Zwei Milliarden leiden zudem unter „verborgenem Hunger“ – sie nehmen genug Kalorien zu sich, aber unzureichend Vitamine und Spurenelemente. Armut ist eine Ursache, doch es gibt noch viele andere Ursachen des Hungers. Welchen Beitrag können moderne Wissenschaft und Technik leisten, um Menschen satt zu machen?
Es gebe doch ausreichend Lebensmittel, wird oft gesagt. Können diese auf der Welt nicht besser verteilt werden? Zwar entscheidet sich die Frage der Welternährung auch an den Möglichkeiten ihrer Verteilung, aber ausschlaggebend ist letztendlich der ökonomische und ökologische Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Die Antwort auf die Frage nach den richtigen Strategien für die Welternährung ist mehr als eine Glaubensfrage. Eingespielte Alternativen entpuppen sich zunehmend als Scheinlösungen. Vielversprechender sind die Lösungsmodelle, die den Gegensatz zwischen ökologischem Anbau und technischer Optimierung hinter sich lassen. So können auch Kleinbauern von moderner Technik profitieren. Wir diskutieren innovative Techniken nicht nur für Acker- und Pflanzenanbau, sondern auch für Verpackung und Fleischersatz.
Udo Hahn
Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
Manfred Rauhmeier
Geschäftsführer acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Dr. Stephan Schleissing
Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften an der LMU München