ZWISCHEN KOMPROMISS UND KOMPROMITTIERUNG
Mit der Bergpredigt kann man keine Politik machen, heißt es. Und doch motiviert der christliche Glaube Menschen, sich zu engagieren.
Christen in der Politik: Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist ohne sie nicht denkbar. Vom ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss über Gustav Heinemann und Richard von Weizsäcker, über Roman Herzog und Johannes Rau bis zum amtierenden Präsidenten Joachim Gauck ist eine christliche Prägung des Amtes über weite Strecken sichtbar. Im Blick auf die Bundeskanzler lässt sich dies ebenfalls konstatieren: Vom römisch-katholischen „Gründungs“-Kanzler Konrad Adenauer bis hin zur evangelischen Bundeskanzlerin, der Pastorentochter Angela Merkel, haben Christen auch dem politisch wichtigsten Amt der deutschen Demokratie ihren Stempel aufgedrückt.
Christinnen und Christen engagieren sich in allen Parteien – in der Bundes- und Landespolitik sowie auf der kommunalen Ebene. Sie bekennen sich zu ihrer Verantwortung für das Gemeinwesen und legen christliche Grundwerte ihrem politischen Handeln zugrunde, denn christliche Ethik ist keine Privatangelegenheit. Dennoch hat unsere Verfassung die Trennung von Kirche und Staat fest verankert. Und doch gleichzeitig hohes Interesse an der freien Entfaltung der Religion, um Demokratie in kritischer Solidarität mitzugestalten.
Christen in der Politik: Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist ohne sie nicht denkbar. Vom ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss über Gustav Heinemann und Richard von Weizsäcker, über Roman Herzog und Johannes Rau bis zum amtierenden Präsidenten Joachim Gauck ist eine christliche Prägung des Amtes über weite Strecken sichtbar. Im Blick auf die Bundeskanzler lässt sich dies ebenfalls konstatieren: Vom römisch-katholischen „Gründungs“-Kanzler Konrad Adenauer bis hin zur evangelischen Bundeskanzlerin, der Pastorentochter Angela Merkel, haben Christen auch dem politisch wichtigsten Amt der deutschen Demokratie ihren Stempel aufgedrückt.
Christinnen und Christen engagieren sich in allen Parteien – in der Bundes- und Landespolitik sowie auf der kommunalen Ebene. Sie bekennen sich zu ihrer Verantwortung für das Gemeinwesen und legen christliche Grundwerte ihrem politischen Handeln zugrunde, denn christliche Ethik ist keine Privatangelegenheit. Dennoch hat unsere Verfassung die Trennung von Kirche und Staat fest verankert. Und doch gleichzeitig hohes Interesse an der freien Entfaltung der Religion, um Demokratie in kritischer Solidarität mitzugestalten.
Christlich motivierte Politikerinnen und Politiker orientieren sich in ihrem Handeln am Gemeinwohl und nicht an partikularen Interessen. Was heißt das konkret? Entstehen Konflikte mit dem Neutralitätsgebot des Staates? Welche Erfahrungen gibt es in der Praxis? Wo stößt das „C“ in der aktuellen politischen Lage an seine Grenzen? Wie lässt sich die Gratwanderung zwischen Kompromiss und Kompromittierung auf der Basis unserer verfassungsmäßigen Ordnung gestalten? Was ermutigt junge Politikerinnen und Politiker, sich explizit als Christinnen und Christen politisch zu engagieren? Welche Perspektiven zeichnen sich für die Zukunft ab?
Es ergeht herzliche Einladung in das Schloss Tutzing!
Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
Prof. Ursula Männle, Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
Dr. Florian Schuller, Katholische Akademie in Bayern